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Akku-Explosionen nehmen kein Ende

Auch in den letzten Tagen gab es wieder Aufsehen erregende Fälle von explodierten Notebook-Akkus. Neben einem Dell-Laptop ist nun auch erstmals ein Gerät des Herstellers Lenovo betroffen. Beidesmal waren defekte Sony-Akkus die mutmaßliche Explosionsursache.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.9.2006 • ca. 0:45 Min

Der evakuierte Abflugbereich des Flughafens Los Angeles mit dem gelöschten Lenovo-Thinkpad
Inhalt
  1. Akku-Explosionen nehmen kein Ende
  2. Auch Dell wieder betroffen

Vor rund einer Woche wurde in dem Forum der Webseite somethingawful.com der Fall eines am Flughafen Los Angeles explodierten Notebooks bekannt. Der Poster schildert in dem Eintrag anschaulich, wie ein verspäteter Fluggast in der Eile sein Laptop fallen lässt, das in der Folge augenblicklich Feuer fängt. Das Resultat: Panik unter den Mitreisenden, ein beherzter Feuerlöscher-Einsatz eines Flughafenangestellten und ein komplett zerstörtes Notebook.

Inzwischen wurde das explodierte Laptop als Thinkpad T43 des chinesischen Herstellers Lenovo identifiziert. Wie die bereits zuvor in ähnliche Zwischenfälle verwickelten Notebook-Modelle von Apple und Dell, ist auch das Thinkpad T43 mit einem Sony-Akku ausgerüstet. Defekte Sony-Akkus waren dafür verantwortlich, dass Dell Anfang August rund 4,1 Millionen Notebooks zurückrufen musste und auch die Hersteller Apple und Toshiba Austauschaktionen durchführten. Da vor allem die Konfiguration des Rechners für die Gefährlichkeit der fehlerhaften Sony-Akkus entscheidend ist, ging man bisher davon aus, dass für Laptops anderer Hersteller keine Gefahr bestehe. Nach dem Zwischenfall hat Lenovo nun eine Untersuchung eingeleitet und will dann über weitere Schritte entscheiden.