Rückruf von Sony-Akkus wegen Brandgefahr
Mindestens drei Hersteller haben einen Rückruf für Notebook-Akkus gestartet. Die Stromspeicher aus der Produktion von Sony hätten durch Überhitzung Schäden verursacht. Weltweit sollen rund 100000 Akkus betroffen sein.

Aufgrund von Überhitzung ruft Sony in Zusammenarbeit mit den Herstellern Dell, Toshiba und HP rund 100000 Notebook-Akkus zurück. Weltweit sollen insgesamt 40 Vorfälle - 13 davon in Europa - aufgetreten sein. Bei einigen Vorfällen sei über Rauch- und Flammenentwicklung berichtet worden. Zudem gibt Sony an, dass bei vier Vorfällen ein geringfügiger Brand entstanden sei und bei 21 Vorfällen ein geringer Sachschaden festgestellt wurde.
Für den Austausch der Akkus ist jedoch nicht Sony sondern die Hersteller zuständig. Auf seiner deutschen Website informiert HP über betroffene Modelle und Baureihen, die im Zeitraum von Dezember 2004 bis Juni 2006 ausgeliefert wurden. Toshiba listet unter de.computers.toshiba-europe.com die in Deutschland gefährdeten Geräte auf. Dell listet auf der Website dellbatteryprogram.com die gefährdeten Akkus auf. Wer sein Notebook außerhalb Deutschlands erworben hat, tut gut daran, sich auf den entsprechenden Landesseiten der Hersteller zu informieren.
Sony geht davon aus, dass die meisten Vorfälle aufgrund von Umstellungen einer Produktionslinie im Zeitraum von Oktober 2004 bis Juni 2005 entstanden und sich auf einige der in diesem Zeitraum gefertigten Batteriezellen ausgewirkt haben. Zudem traten einige Vorfälle auf, die in Zusammenhang mit fehlerhaften Rohmaterialien stehen könnten. Der Hersteller betont, dass neuerlich mangelhafte Lithium-Ionen-Batteriezellen nicht identisch mit den Batteriezellen seien, für die bestimmte PC-Hersteller bereits 2006 umfangreiche Rückrufaktionen und Austauschprogramme durchgeführt hatten.