Sony kündigt Rückrufaktion an
Kein Ende nehmen die Probleme mit fehlerhaften Laptop-Akkus des Herstellers Sony. Neben weiteren betroffenen Notebook- Anbietern plant jetzt auch Sony selbst eine Rückrufaktion.
Allein in der vergangenen Woche mussten erneut zwei Notebook- Hersteller wegen defekter Sony- Akkus Rückrufaktionen starten: Nach dem Brand eines Think Pad T43 am Los Angeles Airport entschloss sich Lenovo zum Austausch von insgesamt 526.000 Laptops und auch Dell rief zur Rückgabe von weiteren 100.000 Notebooks auf. Zuvor hatten bereits die Herstellerfirmen Apple, Toshiba und Panasonic Notebooks mit den fraglichen Sony-Akkus zurückgerufen. Fujitsu steht nach japanischen Zeitungsberichten kurz vor einer größeren Rückrufaktion.
Zum ersten Mal kündigte nun auch Sony selbst eine Umtausch aktion für die defekten Notebook-Akkus an. Wie das Unternehmen in einer Stellungnahme bekannt gab, soll es sich dabei um ein weltweites Programm handeln, im Zuge dessen der wachsenden Besorgnis bei den Kunden Rechnung getragen werden soll. Details zu der Aktion will Sony nach Absprache mit der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde »Consumer Product Safety Commission« verkünden. Allerdings beharrt der Elektronikkonzern nach wie vor auf der Behauptung, trotz Fehler bei der Akkuproduktion sei letztlich die Systemkonfiguration der jeweiligen Notebooks für das Gefährdungspotenzial verantwortlich.
Angesichts einer ständig steigenden Anzahl an betroffenen Herstellerfirmen wird es Sony aber wohl zunehmend schwer fallen, diese Argumentation aufrecht zu erhalten.