Nortel: Nach Pingtel kommt DiamondWare
Der Netzwerk- und Kommunikations-Hersteller Nortel ist weiter auf Einkaufstour. Das Unternehmen erwirbt DiamondWare wegen ihrer 3D-Voice-Technologie.

Erst vor sehr kurzem hat Nortel den IP-Telefonie-Anbieter Pingtel erworben. Nun schlägt das Unternehmen ein weiteres Mal mit dem Kauf von Diamondware zu. Besonders angetan hat es Nortel deren 3D-Voice-Technologie. Diese verschafft den Teilnehmern ein räumliches Klangerlebnis und kommt etwa und Multimedia-Anwendungen oder Online-Gaming-Lösungen zum Einsatz.
»Ein Ziel von Nortel war immer, Technologien zu nutzen, die den Reichtum der Kommunikation in der realen Welt abbilden«, so John Roese, CTO bei Nortel. Mit den Möglichkeiten von Diamondware können etwa Spieler in einer virtuellen Welt hören, wie weit ein anderer Teilnehmer weg ist. Gleichzeitig sind so persönliche Gespräche möglich, die nicht alle anderen mitbekommen. Dies ist auch für die Kommunikation im Business-Bereich interessant. Für das räumliche Klangerlebnis nutzt Diamondware Wideband-Audio, Stereo-Möglichkeiten und ein eigenes System zur räumlichen Positionierung.
Nortel will die Technologie für Multimedia, Voice-Konferenzen und VoIP-Lösungen in ihren Carrier- und Unternehmensprodukten einsetzen. Außerdem bildet es die Basis von mehreren Forschungsprogrammen im Rahmen von Nortels »Incubation«-Programm. Eines dieser Projekte ist die 3D-Web-Netzwerk-Interaktions-Lösung »web.alive«. Dort können Geschäftsnutzer in einer virtuellen Welt zusammenarbeiten, Beziehungen pflegen oder Geschäfte abschließen. Das System arbeitet einer dem wirklichen Leben nahen Darstellung. Es läuft innerhalb des Sicherheitsbereichs eines Unternehmensnetzes.