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Leichter Umsatzanstieg

Novell schreibt weiter rote Zahlen

Für Novell stand das Fiskaljahr 2007 ganz im Zeichen der Reorganisation. Der Umsatz erhöhte sich minimal um 1,5 Prozent auf 932,5 Millionen Dollar. Negative Ergebnisse in allen Quartalen summierten sich zu einem Nettoverlust von 44,5 Millionen Dollar. Dennoch zeigt sich das Management mit dem bislang Erreichten zufrieden.

Autor:Michael Hase • 20.12.2007 • ca. 1:10 Min

Mit einer Verspätung von einer Woche hat Novell die Bilanz für das vierte Quartal 2007 und das gesamte Geschäftsjahr veröffentlicht. Eigenen Angaben zufolge schob das Unternehmen die Bekanntgabe der Zahlen wegeneiner Untersuchung der US-Börsenaufsicht SEC auf. Unterm Strich verzeichnete der Software-Anbieter sowohl für das Schlussquartal als auch für das gesamte Fiskaljahr, das am 31. Oktober endete, leicht steigende Erlöse. Zwischen August und Oktober erhöhte sich der Umsatz von 234 Millionen auf 245 Millionen Dollar. ImGeschäftsjahr summierten sich die Erlöse auf 932,5 Millionen Dollar, gegenüber 919Millionen Dollar im Jahr 2006.

Wie in den drei Quartalen zuvor fuhr Novell auch im Schlussquartal ein negatives Nettoergebnis ein. 17,9 Millionen Dollar betrug der Verlust, während das Unternehmen im vierten Quartal 2006 noch einen Nettogewinn von 19,9 Millionen Dollar eingefahren hatte. Über das Jahr 2007 addierten sich die Verluste auf 44,5 Millionen Dollar. 2006 stand dagegen noch ein kleiner Gewinn in Höhe von 18,7 Millionen Dollar zu Buche.

Dennoch zeigt sich Ron Hovsepian, CEO von Novell, alles in allem mit der Jahresbilanz zufrieden. Während das Unternehmen einen Prozess der tief greifenden Transformation durchlaufe, habe es den Umsatz gesteigert und die operativen Ziele übertroffen, betonte der Topmanager. »Wir sind auf dem richtigen Weg zu langfristiger, nachhaltiger Profitabilität.«

Tatsächlich verzeichnete Novell in strategischen Produktbereichen zweistellige Wachstumszahlen. So erzielteder Anbieter mit Linux- Produkten im vierten Quartal einen Umsatz von 22 Millionen Dollar, was im Jahresvergleich einen Anstieg um 69 Prozent bedeutet. Auf Lösungen für das Identity und Access Management entfielen 30 Millionen Dollar, ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.