Open Office 3.01: Neue Funktionen und alte Probleme
In der neuen Version von Open Office (3.01) wurde jetzt nach einiger Kritik der Datei-Lock-Mechanismus verbessert. Dennoch besteht weiterhin die Gefahr von Datenverlusten, insbesondere wenn gleichzeitig weitere Textverarbeitungen wie Microsoft Word eingesetzt werden.

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Beim parallelen Arbeiten mehrerer Nutzer an einer Office-Datei sind Mechanismen nötig, um Konflikte durch eine gleichzeitige Bearbeitung zu verhindern. Microsoft Office gibt deshalb dem Zweiten, der versucht eine Datei zu öffnen, eine entsprechende Warnmeldung aus und verhindert den vollen Zugriff. Auch die Open Source Community hat einen eigenen File-Lock-Mechanismus als Schutz gegen gleichzeitiges Öffnen von Dateien in Open Office integriert. Jedoch funktionierte der Schutz bisher nur mit eigenen Formaten und führte daher im Zusammenspiel mit Fremdformaten schnell zu Problemen durch gleichzeitige Zugriffe und Bearbeitung. Deshalb wurde jetzt mit Open Office 3.01 eine neue Version des Mechanismus vorgestellt, die auch mit Fremdformaten klarkommen soll und warnen, falls ein anderer Nutzer die Datei bereits mit der Open-Source-Lösung bearbeitet.
Allerdings funktioniert auch die neue Lösung nicht im Zusammenspiel mit Microsoft Office und den entsprechenden Dateiformaten, wodurch schnell Datenverluste entstehen können. Öffnet beispielsweise ein Microsoft-Nutzer eine Datei, wird ein Anwender von Open Office nicht gewarnt, dass die Datei bereits bearbeitet wird. Beide Nutzer können nun Änderungen an der Datei durchführen und sie anschließend speichern, wodurch die Änderungen des ersten Nutzers der speichert wieder verloren gehen.