Open-Xchange erhält Kapitalspritze
Baytech Venture Capital investiert in die Open-Source-Firma Open-Xchange. Davon profitieren auch die Partner des Nürnberger Unternehmens. So will der Anbieter von Collaboration-Lösungen einen Teil des Geldes ins Channel-Marketing stecken.
Der Münchner Risikokapitalgeber Baytech Venture Capital beteiligt sich an der Firma Open-Xchange. Der Nürnberger Anbieter von Collaboration-Software möchte das zusätzliche Geld für den Ausbau von Support, Vertrieb und Entwicklung seiner Open-Source-Lösungen verwenden. Zur Höhe des Investments äußern sich beide Unternehmen nicht. Eigenen Angaben zufolge hat sich Open-Xchange mit mehr als 2000 Unternehmenskunden als führender Anbieter von Collaboration-Lösungen auf Linux-Basis etabliert.
Ein Teil des VC-Geldes wird ins Channel-Marketing fließen, wie Christian Egle, bei Open-Xchange zuständig für Marketing und PR, mitteilt. Konkret möchten die Nürnberger ihre Partner durch Telesales-Aktionen unterstützen, die ihnen zu neuen Kundenkontakten verhelfen sollen. »Gerade bei Systemintegratoren gehört Marketing nicht unbedingt immer zu den Kernkompetenzen«, gibt Egle zu Protokoll. Profitieren werden die Reseller auch vom Ausbau des Support-Teams, für den die Nürnberger das frische Kapital ebenfalls verwenden möchten. Nach den Worten des Marketing-Managers sollen die Partner möglichst flexibel entscheiden können, wie weit sie den Support der von ihnen implementierten Colaboration-Lösungen selbst leisten und wo sie ihren Kunden den Service von Open-Xchange anbieten.
Darüber hinaus verwendet das Unternehmen die Baytech-Mittel zur Weiterentwicklung eines Migrations-Werkzeugs, das vom Siegener Partner Siegnetz stammt und das allen Resellern zur Verfügung steht. Das Tool soll den Umstieg von Microsoft Exchange auf den Open-Xchange Server erleichtern. Das Kernprodukt der Nürnberger unterstützt die Teamarbeit in Unternehmen durch Basisfunktionen wie E-Mail, Termin- oder Kontaktverwaltung und bietet weitere Module für den Dokumentenaustausch und die Projektsteuerung. Weltweit sind 600 Unternehmen als Partner von Open-Xchange registriert. Allerdings vertreiben nach Auskunft Egles nur knapp hundert davon die Produkte tatsächlich aktiv. Davon wiederum kommen etwa 50 aus Deutschland.
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