Outsourcing: Anbieter aus der Nachbarschaft bevorzugt
Nach einer Studie von Steria Mummert und Information Week lagern fast 72 Prozent aller Führungskräfte in Deutschland Aufgaben an einen externen Dienstleister aus. Gefragt sind vor allem Anbieter aus der näheren Umgebung.
Outsourcing ja, aber nur an Firmen, die in der Nähe angesiedelt sind. So lassen sich die Ergebnisse der Studie »Erfolgsmodelle im Outsourcing« zusammenfassen. Sie wurde im Auftrag des Beratungshauses Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit unserer Schwesterzeitschrift Information Week erstellt. Demnach vergeben 71,6 Prozent der Fach- und Führungskräfte in Deutschland Unternehmensaufgaben an externe Firmen. Rund 83 Prozent der Fachleute bevorzugen dabei jedoch Dienstleister, die in der Nähe des eigenen Standorts angesiedelt sind. Vor allem der Handel und die öffentliche Verwaltung bevorzugen Outsourcing-Anbieter aus dem nahen Umfeld.
Anders sieht es dagegen bei Firmen aus der IT und Telekommunikation aus. In diesen Branchen setzen 62,9 Prozent der Befragten auf eine Auslagerung in der Nähe des heimischen Standorts. Immerhin 58 Prozent sind jedoch für ein Near- oder Offshore-Outsourcing offen. Davon wollen an die 27,4 Prozent die niedrigeren Lohnkosten in europäischen Ländern wie Polen oder Tschechien nutzen (Nearshore), rund 30,6 Prozent dagegen setzen auf Anbieter aus Übersee (Offshore).
Neben der Branche spielt laut der Studie auch die Unternehmensgröße eine Rolle beim Outsourcing: Rund 80 Prozent der Befragten aus Firmen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz wollen Dienstleistungen an Near- oder Offshore-Anbieter auslagern, bei Unternehmen mit weniger als einer Milliarde Umsatz sind es nur 20 Prozent.
Weitere Informationen im Internet unter:
www.informationweek.de
www.mummert.de