Preise für IT-Services unter Druck
Preisverfall bei IT-Dienstleistungen: Ausländische Anbieter, steigender Wettbewerb und Dumpingpreise durch Einmann-Betriebe verschärfen den Wettbewerbs-Druck. Die Auswege aus der Preisspirale: langfristige Projekte, intelligente Auslastung der Mitarbeiter und Internationalisierung.

- Preise für IT-Services unter Druck
- Druck von Billiganbietern
- Wettbewerb verstärkt Preiskampf
- Wege aus der Preisspirale
- Anspruchsvolle Services haben ihren Preis
Im Dienstleistungsgeschäft geraten die Preise zunehmend unter Druck. Der IT-Unternehmensberater Jochen Michels spricht bei stark technisierten IT-Dienstleistungen sogar von einem Preisverfall zwischen zehn und 30 Prozent.
»Die Kunden fangen inzwischen an, auch bei den Dienstleistungen massiv die Preise zu drücken«, bestätigt Volker Stratmann, von Stratmann IT-Services in Bergisch Gladbach. »Teilweise geht es so weit, dass wir die Dienstleistung zu dem verlangten Preis nicht erbringen können und von dem Projekt Abstand nehmen«, berichtet der Geschäftsführer. Gerade bei einfachen Services wie beispielsweise PC-Installationen seien die Vergütungen stark in den Keller gegangen.
»Die Preise, die wir brauchen, um profitabel zu sein, können wir kaum noch durchsetzen«, klagt auch Rolf Winkler, Geschäftsführer von der Gesellschaft Kommunikations und Datentechnik aus den neuen Bundesländern. Aus dem Privatkunden-Segment ist das Systemhaus inzwischen vollständig ausgestiegen, weil die Kunden den Service nicht mehr bezahlen wollen. Auch bei Ausschreibungen sei es nicht mehr möglich, auf akzeptable Preise zu kommen, so Winkler.