Preisverfall bei DDR2-Speichern
Entgegen der letzten Prognosen stürzen die Speicherpreise einmal mehr in die Tiefe. Marktbeobachter prognostizieren einen anhaltenden Trend bis nach den Sommerferien. Die Nachfrage ist zuletzt deutlich eingebrochen.
Für Endverbraucher ist die aktuelle Entwicklung im Speicherbereich positiv. Im Internet werden beispielsweise Kits mit zwei DDR2-667-Speichern mit jeweils einem GByte von A-Data und MDT zu einem VK von unter 100 Euro angeboten. Fachhändler kaufen diesen Typ in der KW 15 je nach Klasse im Schnitt zwischen circa 38 und 41 Euro ein. In der KW 12 mussten Reseller dafür noch rund 16 Prozent mehr bezahlen. Obwohl es punktuell zu Lieferengpässen kommt, gehen die Preise nach unten. Trotz schwindender Verfügbarkeit gilt dies auch für DDR1-Bausteine. Es gibt zwar einzelne Ausreißer nach oben, die konnten sich aber nie länger als einen Tag halten. Seit Anfang März sind die HEKs für DDR2-Module zwischen 19 und 34 Prozent gefallen.
Marktforscher bescheinigen der Branche eine übertriebene Erwartungshaltung in Bezug auf Vista. Hier habe die erhoffte Zuwirkung noch nicht nachhaltig eingesetzt. Experten rechnen sogar mit einem anhaltenden Preisverfall bis zum Ende der Sommerferien. Die Distribution denkt nicht ganz so negativ und baut auf eine zurückkehrende Nachfrage. Gleichwohl wird eingeräumt, dass sich Kunden vermutlich nur durch günstige Preise zum Kauf animieren lassen.