RFID in der Bibliothek
Der Rosenheimer Antennen-Spezialist Kathrein und die österreichische Firma RF-IT Solutions haben eine RFID-Lösung entwickelt, mit der sich der Aufenthaltsort von Büchern oder DVDs ermitteln lässt. Einsatzfelder sind Bibliotheken und Archive.

- RFID in der Bibliothek
- Umstieg auf UHF-Tag einfach gemacht
Durch Radiofrequenz-Identifikation (RFID) ist es möglich, Waren berührungslos per Funk zu erfassen und ihren Aufenthaltsort nach zu verfolgen. Die Ortung mittels Funk-Etiketten ist in vielen Branchen im Einsatz, etwa im Einzelhandel, bei Transportunternehmen oder in der Industrie. Auch Bibliotheken setzen RFID ein. Bücher, Filme oder CDs, aber auch Leserausweise, Transportkisten oder Regale werden mit RFID-Tags ausgerüstet. Ein Vorteil: Mehrere Medien lassen gemeinsam erfassen, etwa dann, wenn sie ausgegeben oder wieder zurückgegeben werden. Außerdem verhindern die Tags, dass Filme und Bücher gestohlen werden.
Die Grazer RF-IT Solutions GmbH hat nun mit dem Antennenhersteller Kathrein eine Lösung entwickelt, die sowohl Hochfrequenz-Tags (13,56 MHz) als auch UHF-Funketiketten (868 MHz) unterstützt. Kathrein hat einen Reader entwickelt, der für beide Frequenzbänder tauglich ist. Damit wird ein Migrationspfad von der derzeit noch vorherrschenden HF-Technologie zu UHF verfügbar.
»UHF-Tags sind kostengünstiger; es werden außerdem zusätzliche Anwendungen wie Bestandserfassung, das Suchen von Büchern oder das Auffinden von falsch einsortierten Medien möglich. Wir haben dafür konfigurierbare Softwaremodule für Systemintegrationspartner geschaffen«, erklärt Dominik Berger, Geschäftsführer von RF-IT Solutions.