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Schnüfflern die lange Nase zeigen

Schnüfflern die lange Nase zeigen Häufig werden sensible Druckdaten im Klartext durch die Netze geschickt, obwohl ­beispielsweise Datenschutzgesetze dazu verpflichten, personenbezogene Daten vor ­unberechtigtem Zugriff zu schützen. Eine Analyse bestehender Sicherheitsrisiken ist der erste Schritt zu effektiven Schutzmaßnahmen.

Autor:Markus Bereszewski • 26.4.2009 • ca. 0:45 Min

Datenklau droht nicht nur vom Rechner. Besonders unverschlüsselte Druckdaten über Kupferkabel sind eine leichte Beute.

In jeder Organisation gibt es vertrauliche oder geschäftskritische Dokumente, die vor unbefugtem Zugriff zu schützen sind. Sofern solche Dokumente elektronisch erstellt, verteilt und verwaltet werden, schlägt sich dies im unternehmenseigenen Dokumentenmanagementsystem (DMS), Enterprise Content Management (ECM) und ähnlichen Infrastrukturen nieder. Ein Stichwort in diesem Zusammenhang ist »Compliance«, die Überwachung des regelkonformen Verhaltens eines Unternehmens im Hinblick auf alle gesetzlichen Ge- und Verbote. Dazu zählen so verschiedene Themen wie Datenschutz oder handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungspflichten, aber auch die Identifikation und anschließende Minimierung von Sicherheitsrisiken für solche Dokumente. Ein in diesem Zusammenhang erstelltes IT-Sicherheitskonzept sollte konsequenterweise auch das sichere Drucken im Netz behandeln, denn vertrauliche oder geschäftskritische Dokumente werden häufig gedruckt. Druckdaten im Netz sind ohne adäquate Schutzmaßnahmen leichte Beute für Angreifer außerhalb und vor allem innerhalb eines Netzes. Doch trotz aller möglichen Schutzmaßnahmen gilt auch beim Netzdruck: Sicherheit ist immer nur relativ, absolute Sicherheit gibt es nicht. Eine Risikoabschätzung beispielsweise im Hinblick auf zu beachtende Compliance-Regelungen hilft im Einzelfall bei der Klärung, was ein Sicherheitsrisiko darstellt und zu beheben ist.