SCM bei Blizzard: Skifoan leicht gemacht
Produzierende Betriebe sind von einer Vielzahl Faktoren abhängig. In vielen Märkten ist das Kaufverhalten der Kunden nicht mehr berechenbar. Supply Chain Management (SCM) Lösungen helfen, Prognosen zu erstellen und schneller auf Trends zu reagieren.

- SCM bei Blizzard: Skifoan leicht gemacht
- Verändertes Bestellverhalten fordert die Produktion
- Fehlentscheidungen kosten viel Geld
- Leitstand kontrolliert Produktionsstraße

Das Konsumverhalten der Verbraucher hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Trendzyklen werden kürzer, hinzu kommen hinsichtlich Design, Farbe oder Material verschiedene Vorlieben auf unterschiedlichen Märkten. Für produzierende Unternehmen wird ein verlässliches Planen immer schwieriger. Heute müssen Produkte in der richtigen Zeit und mit der richtigen Geschwindigkeit hergestellt und auf dem schnellsten Weg an den Endverbraucher gebracht werden – und zwar weltweit. Immer in der Hoffnung, dass die erstellten Marktprognosen dann auch der tatsächlichen Marktentwicklung entsprechen.
Das gilt besonders dann, wenn es von saisonalen Produkten die Rede ist. Sehr deutlich wird das am Beispiel der Skibranche. Früher trafen die Bestellungen der Händler bereits im Frühjahr bei den Skiherstellern ein, Produktionsabläufe ließen sich langfristig planen und durchführen. Es konnte in Masse produziert und gelagert werden, mit der Eröffnung der Skisaison wurden Ski verkauft. Das Geschäft war planbar.
Das hat sich geändert. Winter sind aufgrund des Klimawandels nicht mehr kalkulierbar. Zu viel produzierte Ware bleibt in einer schneearmen Saison liegen. Hersteller und Händler agieren dementsprechend. »Heute verschiebt sich die Bestellung um Wochen, manchmal auch Monate«, berichtet Eric-Jan Kaak, beim Skiproduzenten Blizzard Sport im österreichischen Mittersill verantwortlich für das Controlling. »Ist die Entscheidung einmal gefallen, wird aber erwartet, dass die Ware pünktlich und in der gewohnt hohen Qualität geliefert wird.«