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Supply Chain Management (SCM)

Verändertes Bestellverhalten fordert die Produktion

Autor:Redaktion connect-professional • 4.6.2009 • ca. 0:55 Min

Leitstand: Das Produktionscockpit der Lösung bei Blizzard (Bildquelle: SoftM)
Leitstand: Das Produktionscockpit der Lösung bei Blizzard (Bildquelle: SoftM)

Diese Veränderung im Bestellverhalten verlangt bereits im Vorfeld eine sorgfältige Planung sowie einen genauen Abgleich zwischen der Absatz- und Produktionsplanung. Wichtige Daten dafür liefert der Vertrieb mit seinen Bestelldaten sowie zusätzlichen Markinformationen, die aggregiert und in das ERP/SCM-System eingegeben werden. Damit lassen sich für einzelne Produkte sehr tiefgehende zuverlässige Prognosen ausarbeiten. Diese dienen wiederum anderen Abteilungen, wie dem Materialeinkauf, dem Zwischenlager und der Produktionstrasse als Entscheidungsgrundlage.

»Der Einsatz eines ERP-Systems mit SCM-Komponente muß sorgfältig geplant werden«, rät Kaak. »Dabei sind sowohl die Stammdatenübernahme, als auch die Stammdatenpflege die größten Herausforderungen, denn mit deren Qualität steht und fällt der Erfolg einer Lösung sowie deren praktischer Wert.« Voraussetzung für eine hochwertige Datenkonsistenz ist eine einheitliche Sprachregelung für alle Begriffe, beispielsweise in der Materialbeschaffung und Produktion. Gleichzeitig müssen aber auch Kunden- und Lieferantendaten in ein einheitliches Schema gebracht werden, nicht zuletzt um Doubletten zu vermeiden. Kaak rät zur Einrichtung einer Taskforce, die in Abstimmung mit der Geschäftsleitung sowie den einzelnen Abteilungen diese Vereinheitlichung übernimmt und auch für die Pflege der Stammdaten im laufenden System verantwortlich ist. »Anfangs ist das zwar mehr Arbeit für alle Beteiligten«, räumt Eric-Jan Kaak ein, »letztendlich steigt aber durch konsistente Daten die Transparenz, Abläufe werden beschleunigt.«