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Mobilfunk-Trend

SMS-Nutzung bricht massiv ein

Beliebte Messenger-Dienste wie WhatsApp laufen der klassischen SMS den Rang ab. Die Kurznachricht wird zur Spezialanwendung im geschäftlichen Bereich.

Autor:Folker Lück • 11.5.2015 • ca. 0:40 Min

Ähnlich wie das klassische Handy ist auch die SMS vom Aussterben bedroht.

Fast 60 Milliarden SMS wurden 2012 in Deutschland versendet. Doch seitdem geht es bergab: 2014 wurden nur noch 22,5 Milliarden SMS verschickt, ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 41 Prozent. Das konstatiert eine Untersuchung des ITK-Branchenverbands Bitkom.

Der Grund für den Niedergang hat einen Namen: WhatsApp. Der weltweit bekannteste Messenger-Dienst, aber auch andere Messaging-Dienste wie iMessage, Skype, Google Hangout oder Threema haben in kürzester Zeit das Kommunikationsverhalten grundlegend verändert. Die Alternativen zur SMS sind leistungsstärker, vor allem junge Smartphone-User nutzen deshalb kaum noch die »normale« Kurznachricht.

Aussterben wird der Short Message Service aber nicht: Da eine SMS ausschließlich im Mobilfunknetz verschickt wird und ein internetfähiges Handy dazu nicht nötig ist, verwenden Banken SMS beim Online-Banking. Bei der iTAN erhalten Bankkunden für jede Transaktion einen Code per SMS. Auch viele Internetdienste haben den SMS-Versand als Teil ihres Authentifizierungsverfahrens in ihre Sicherheitskonzepte aufgenommen. Die SMS wandelt sich von einem Mitteilungsservice für die Massen zu einer Spezialanwendung im geschäftlichen Umfeld.