Speichermarkt krankt an volatilen Preisen
Speichermodule verkaufen sich zwar gut, der Preisverfall frisst aber die Umsätze auf. Gewinne zu erzielen wird immer schwerer, wie die Insolvenz des Herstellers Twinmos zeigte. Die Hoffnungen beruhen wieder mal auf neuen schnelleren Technologien und Plattformen.
- Speichermarkt krankt an volatilen Preisen
- Preisverfall könnte weitere Herstelleropfer fordern
- Massiver Preisverfall bei DDR3
Die Nachfrage nach Speichermodulen bewegt sich seit Monaten auf einem stabil hohen Niveau. »DDR2- und Flash-Speicher werden weiterhin gut nachgefragt - die Verkaufsstückzahlen liegen deutlich über denen des Vorjahres«, erklärt Florian Gerken, Business Group Manager bei Ingram Micro. Allerdings macht sich dies auf Grund der stark gefallenen Preise kaum in höheren Umsätzen bemerkbar.« Während die Preisabschläge bei DDR1 und DDR2 vorerst gestoppt sind, fallen die Flash-Preise weiter – hier sei kein Ende in Sichtweite.
»Das Jahresendgeschäft zog sich bis Ende Januar diesen Jahres hin und sorgte für gute Umsätze«, sagt Edmund Dägele, President & CEO bei Takems. »Die Topprodukte im ersten Quartal waren DDR2-800-Module und Micro-SD-Karten mit zwei GByte. Nach dem eher lauen Februar und März scheint die Nachfrage nun wieder leicht zu steigen.« Dazu haben Chip-Hersteller eine geringere Fertigungsmenge angekündigt. Das brachte kurzfristig leicht steigende Modulpreise mit sich.
Ob sich dieser Trend für einen längeren Zeitraum hält, bleibt jedoch fraglich. »In der Vergangenheit war das zweite Quartal immer das schwächste des Jahres«, mein Dägele. »Gleiches prognostizieren wir für 2008.« Seit Anfang März sind die HEKs für DDR2-Speicher um bis zu 15 Prozent gesunken.