Symantec baut Jobs ab
Symantec hat beim Umsatz um fünf Prozent zugelegt, musste aber beim Gewinn Abstriche machen. Nun hat der Abbau von Arbeitsplätzen vorrang, auch in Deutschland.
Symantec hat im vierten Quartal des Fiskaljahres 2007 einen Umsatz von 1,35 Milliarden Dollar erzielt (Vorjahr 1,24 Milliarden Dollar) Der Nettogewinn betrug 60 Millionen Dollar (Vorjahr 118 Millionen Dollar). Fürs Gesamtjahr betrug der Umsatz 5,2 Milliarden Dollar (Vorjahr 4,2 Milliarden Dollar). Der Nettojahresgewinn belief sich auf 404 Millionen Dollar (Vorjahr 156 Millionen Dollar). EMEA hat 32 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen und ist um sieben Prozent gewachsen.
John W. Thompson, Chairman und CEO von Symantec, erklärte: »Wir haben einen starken Abschluss eines schwierigen Jahres hingelegt.« Die interne Umstellung auf ein SAP-System hat zu einigen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Partnern geführt, ist aber laut Thompson jetzt vollendet. Zu den deutschen Kunden, die Symantec neu gewonnen hat oder die ihr Portofolio ausgebaut haben, gehören die Lufthansa Systems, das IZB Informatik-Zentrum der Sparkassen und die Vodafone D2 GmbH.
Der Symantec-Chef hatte bereits vor Monaten dem IT-Security-Anbieter ein Sparprogramm auferlegt, das die Kosten um 200 Millionen Dollar senken soll und vor allem den Abbau von Jobs vorsieht. Thompson zeigte sich vor allem mit dem Geschäft in Deutschland unzufrieden und hatte personelle Konsequenzen in der Führungsspitze durchgesetzt. Wie viele Arbeitsplätze Symantec hierzulande abbauen wird, steht noch nicht fest. Der neue Geschäftsführer Andreas Zeitler setzt zunächst auf Einsicht und hat sich gemeinsam mit dem Betriebsrat auf ein Freiwilligenprogramm verständigt, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.