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Tipp-Dynamik erlaubt Authentifizierung

Tipp-Dynamik erlaubt Authentifizierung Mit der automatischen Erstellung eines neuen Passworts ohne Help-Desk-Belastung senkt die Uni Regensburg IT-Betriebskosten. Technische Grundlage der sicheren Selbstbedienung ist eine Bio­metrie-Lösung auf der Basis des individuellen Tippverhaltens

Autor:Redaktion connect-professional • 19.6.2009 • ca. 0:35 Min

Wenn heute über den Einsatz biometrischer Verfahren diskutiert wird, geht es in der Regel um Methoden, die auf Körpermerkmalen des Menschen aufbauen. Stark im Vordergrund bei den Anwendungen steht – wohl aufgrund der langen Tradition in der Kriminalistik – der Fingerabdruck. Seltener werden Merkmale wie Stimme, Venen- oder Irismuster oder Gesichtsausdruck für die Authentisierung herangezogen. Eine noch geringere Rolle in der Diskussion und Anwendungsszene spielen die sogenannten aktiven biometrischen Merkmale des Menschen, also bestimmte Verhaltensmuster wie die speziellen Bewegungsdynamiken beim Unterschreiben, beim Gehen, beim Sprechen oder beim Tippen auf einer Tastatur. Wenige wissen, dass die personale Einmaligkeit gerade des zuletzt ge­nannten verhaltenstypischen Merkmals mitnichten erst im Computerzeitalter erkannt worden ist, sondern schon seit den ersten Einsätzen der Tastfunk-Technik als Kommunikati­onsinstrument bekannt ist. Gute Tastfunker erkannten schon damals ohne Probleme, welche Gegenstelle aus dem Bekanntenkreis am anderen En­de gerade auf die Morsetaste drückte.