Tor zur weiten Welt
Mit dem »bintec R4100« und dem »bintec R4300« erweitert Funkwerk ihre Router-Familie um zwei Highend-Produkte für mittelständische Unternehmen. Beide Geräte sollen anspruchsvolle Internet-, Fern- und VoIP-Zugänge realisieren.

Der »bintec R4300« unterstützt bis zu 60 VPN-Tunnel.
Der R4100 besitzt vier ISDN-S0-Schnittstellen und lässt sich auf bis zu zwei ISDN-Primärmultiplexanschlüsse (S2m) erweitern. Für die ISDN-Schnittstellen ist künftig auch ein VoIP-Upgrade mit einem diskreten digitalen Signalprozessor (DSP) erhältlich.
Der IP-Router eignet sich damit besonders als Media-Gateway und zentraler Remote-Access-Server mit bis zu 68 ISDN-Kanälen. Außerdem können herkömmliche Telefonanlagen dank des IP-Routers VoIP nutzen.
Der R4300 ist eher für Länder mit anderen Infrastrukturen für den Internetzugang konzipiert. Er verfügt statt der S2m-Schnittstellen über bis zu zwei serielle Schnittstellen mit X.21/V.35-Unterstützung und dient als klassischer Router mit ISDN-Fallback.
Sowohl der R4100 als auch der R4300 ermöglichen eine sichere Datenkommunikation dank einer auf Hardware basierenden IPsec-Verschlüsselung sowie durch das X.25-Protokoll. Für IPsec kommen als Verschlüsselungsverfahren AES und 3DES zum Einsatz. Der R4100 und der R4300 kosten jeweils 1099 Euro.
Leistungsfähiges Verbindungstalent für die Sprach-/Datenkonvergenz
Der R4100 unterstützt serienmäßig bis zu zehn aktive VPN-Tunnel. Bis zu 100 weitere lassen sich in Schritten von 25 oder 50 Tunneln auf insgesamt 110 freischalten. Die Authentifizierung erfolgt dabei mittels Preshared-Keys, Zertifikaten oder Radius-Server.
Neben vier separierbaren Ethernet-Swtich-Ports verfügt der R4100 über einen fünften, abgesetzten Ethernet-Port für die Einrichtung einer DMZ (De-Militarized-Zone).
Ein künftiges Upgrade ermöglicht VoIP-Telefonie über ein DSP-Modul. Dieses wird es in Varianten für 8, 30 oder 60 simultane, hoch komprimierende VoIP-Kanäle geben.
Das Modul übersetzt als VoIP-Media-Gateway Gespräche von internen ISDN-Anschlüssen in VoIP und umgekehrt. Damit können Unternehmen ihre herkömmlichen Telefonanlagen auch für Internet-Telefonie nutzen. Durch ein ziel- oder anruferabhängiges Routing der Gespräche ins Festnetz oder in das Internet ist ein »weicher« Übergang möglich.
Flexibler IP-Router mit seriellen Schnittstellen
Der R4300 richtet sich an Länder mit starker Verbreitung des X.21-Standards wie Italien und Frankreich. Ab Werk verfügt das Modell über einen seriellen Port für X.21/V.35. Ein weiterer lässt sich per Lizenz freischalten.
Auch der R4300 weist standardmäßig zehn aktive IPsec-Tunnel auf. Bis zu 50 weitere lassen sich stufenweise freischalten, was insgesamt 60 VPN-Tunnel ergibt. Das Modell verfügt ebenfalls über vier Ethernet-Anschlüsse plus zusätzlichem DMZ-Port.
Zur Software-Ausstattung der beiden Geräte gehört eine Stateful-Inspection-Firewall. Ein optionaler Content-Filter sperrt Web-Inhalte, bevor sie das interne Netz erreichen. Diese Funktion lässt sich 30 Tage lang kostenlos testen.
Über die integrierte PPPoE-Client/Server-Funktion sind anwenderspezifische Regelwerke für die Nutzung des Netzwerks definierbar. Für eine möglichst gute Ausnutzung der Bandbreite und Sicherstellung benötigter Dienstmerkmale lassen sich Quality-of-Service-Mechanismen einstellen. Die Konfiguration erfolgt verschlüsselt mittels SSH.
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