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Bitkom warnt: SEPA-Umstellung dauert zu lange

Unternehmen verpennen SEPA-Umstellung

Ein Großteil der Unternehmen hat die SEPA-Umstellung im Februar 2014 nicht auf dem Schirm, warnt der Biktom. Vielen Online Shop-Betreibern droht ein böses Erwachen.

Autor:Michaela Wurm • 27.8.2013 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Unternehmen verpennen SEPA-Umstellung
  2. Was passiert am 1. Februar 2014?
  3. Hoher Mehraufwand für Shop-Betreiber

Der Countdown für die wichtigste Umstellung seit der Euro-Einführung läuft, doch nur wenige Unternehmen, Behörden und Vereine haben ihn bislang wahrgenommen, warnt der Branchenverband Bitkom. Die meisten hinken bei der Umsetzung des Gesetzes zum einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) deutlich hinterher. Erst ein Drittel der Unternehmen nutzt bereits Überweisungen im SEPA-Format.

Noch gravierender ist, laut Bitkom, dass vielen Unternehmen die Tragweite der Umstellung, die zum 1. Februar 2014 umgesetzt wird, nicht bewusst sei: Fast jede fünfte Organisation hätte bislang nur vage Vorstellungen von den Folgen des Gesetzes. Rund 30 Prozent planen erst zum Stichtag am 1. Februar 2014 die ausschließliche Nutzung der neuen Überweisungsform. Das ergab eine aktuelle »Bestandsaufnahme zur SEPA-Migration in Deutschland« des Forschungsinstituts ibi research an der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Bitkom. »Die Folgen einer verspäteten Umstellung auf SEPA können existentiell sein, vielen unvorbereiteten Unternehmen droht ab Februar 2014 die Zahlungsunfähigkeit«, warnt Bitkom-Experte Steffen von Blumroeder. Jedes vierte (27 Prozent) Unternehmen gab an, im Falle fehlender Lastschrifteingänge innerhalb von fünf Tagen Liquiditätsprobleme zu bekommen.