SEPA noch zu teuer
SEPA noch zu teuer Der Start in das SEPA-Zeitalter ist geglückt. Mehr als 4000 Institute sind europaweit inzwischen in der Lage, Überweisungen in dem neuen Format zu übertragen. Doch das neue Zahlungsverkehrssystem stößt bei Unternehmen bisher auf zu wenig Resonanz.

- SEPA noch zu teuer
- Umstellung in allen Bereichen auf SEPA
- Eine halbe Milliarde Euro für SEPA
Die Kreditinstitute haben gute Arbeit geleistet. Technisch lief die Umstellung auf SEPA ohne Pannen. 98 Prozent der Überweisungen erreichen ihren Empfänger innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen drei Tage, viele sogar bereits nach einem Tag – was eigentlich erst ab 2012 vorgeschrieben ist. Doch obwohl der Start reibungslos verlief, fristet das neue Zahlungsverkehrssystem noch ein Nischendasein. Gerade einmal 190000 SEPA-Überweisungen werden durchschnittlich pro Tag über die Bundesbank abgewickelt – weniger als ein Prozent aller Zahlungen. SEPA ist bei den Bankkunden also noch nicht angekommen. Vielen Betrieben fehlt schlicht das Wissen über die neuen Möglichkeiten im Zahlungsverkehr. So wussten noch im Frühjahr vier von fünf Mittelständlern gar nichts mit dem Begriff »SEPA« anzufangen.