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Verbraucher bleiben in Kauflaune

Trotz Finanz- und Konjunkturkrise ist nach einer aktuellen Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Anschaffungsneigung der Verbraucher im Januar überraschend deutlich gestiegen.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.1.2009 • ca. 0:50 Min

Zuletzt stark gesunkene Inflationsraten stützen derzeit die Konsumneigung der Deutschen und sorgen dafür, dass sie zu Beginn dieses Jahres einen großen Sprung nach oben macht. Die aktuellen Meldungen über Kurzarbeit, Zwangsurlaub und drohende Entlassungen in vielen Betrieben führen allerdings dazu, dass bei den Beschäftigten die Angst vor Arbeitslosigkeit wieder zunimmt und die Einkommenserwartung zum zweiten Mal in Folge rückläufig ist.

Im Gegensatz zur Einkommenserwartung setzt die Anschaffungsneigung ihren Erholungskurs auch zu Beginn des neuen Jahres stetig fort. Der Indikator der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) macht im Januar mit einem Plus von knapp 22 Punkten sogar einen kräftigen Sprung nach oben. Aktuell weist er 15,5 Zähler auf und liegt damit weit über seinem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten. Die Anschaffungsneigung ist somit zum ersten Mal seit August 2007 wieder positiv.

Der wesentliche Grund für die spürbare Besserung der Konsumneigung liegt im nachlassenden Preisdruck der vergangenen Monate, insbesondere bei Benzin- und Heizölpreisen, schätzt die GfK. Deutlich geringere Energiekosten schonen zum einen die Budgets der privaten Haushalte und sorgen zudem generell für eine bessere Stimmung. Die Untersuchung der GfK basiert auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.

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