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VMware: Enttäuschung trotz 50 Prozent Wachstum

Der Virtualisierungsspezialist VMware bleibt mit dem neuem CEO Paul Maritz auf Erfolgskurs, vor allem in Europa. Die hohen Erwartungen der Analysten wurden jedoch nicht erfüllt, weshalb der Aktienkurs spürbar nachgab.

Autor:Lars Bube • 23.7.2008 • ca. 0:50 Min

Paul Maritz begeistert sich in seiner Freizeit für historische Jets. Kann er auch mit VMware abheben?
Inhalt
  1. VMware: Enttäuschung trotz 50 Prozent Wachstum
  2. Wachstumsfaktor Channel-Geschäft

VMware hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 456 Millionen Dollar erzielt, und konnte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 54 Prozent verbessern. In Europa lag die Wachstumsrate sogar noch höher. Auch der Nettogewinn lag mit 52 Millionen Dollar (Vorjahr 34 Millionen) knapp die Hälfte höher als 2007.

Auf der Pressekonferenz zu den Quartalsergebnissen stellte sich auch erstmals der neue CEO Paul Maritz, der erst vor zwei Wochen Mitbegründerin Diane Greene abgelöst hatte, einer breiten Öffentlichkeit vor und sprach von einem soliden Quartal. Maritz war in der Wachstumsphase der 90er Jahre der dritte Mann bei Microsoft hinter Bill Gates und Steve Ballmer und ist davon überzeugt, dass diese Erfahrungen auch VMware beim Aufstieg helfen werden, da er »diesen Film schon einmal gesehen habe«. Anschließend machte er gleich auch noch deutlich, wo er die künftigen Möglichkeiten des Unternehmens sieht: »VMware ist mehr als ein Hypervisor-Unternehmen, sondern hat das Potenzial, ein strategischer Anbieter zu werden.« Es gebe jetzt schon eine Suite aus über 20 Produkten, die ein eigenes Ökosystem darstellen. Dennoch sieht er auch noch wichtige Expansionsmöglichkeiten, besonders in Sachen Desktop und Cloud Computing.