WAN als Dienstleistung
WAN als Dienstleistung. Der Betrieb des Weitverkehrsnetzes gehört nur selten zu den Kernaufgaben von Unternehmen. Daher eignet sich dieses Thema gut für Outsourcing. Bei der Wahl des Partners sollte man allerdings sorgfältig vorgehen.

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WAN als Dienstleistung
Kosten sparen, Expertenwissen nutzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren ? dies sind die klassischen Gründe für Outsourcing. Seit den 60er Jahren nimmt tendenziell die Neigung zu, Geschäftsbereiche auszulagern, die nicht zu den Kernkompetenzen gehören. Indem Unternehmen die Verantwortung für solche Prozesse in die Hände externer Dienstleister legen, profitieren sie von Entlastung und mehr Flexibilität.
Das Auslagern ganzer Netzwerke ist ein vergleichsweise noch junger Markt in der Outsourcing-Landschaft. Möglich wurde das WAN-Outsourcing erst mit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes in den 90er Jahren. Damals wurden Netzwerk-Dienstleistungen plötzlich zu einer Ware im Wettbewerb.
Besonders für global aufgestellte Firmen ist die Anbindung ihrer weltweiten Standorte eine wichtige Aufgabe. Nötig dafür ist ein strategisches IT-Management, die Basis dafür wiederum ein zuverlässiges Netzwerk. Es ist vergleichbar mit dem zentralen Nervensystem des Körpers ? bricht es zusammen, steht die Kommunikation im Unternehmen still. Für seinen Betrieb verlassen sich die Unternehmen immer öfter auf das Wissen eines externen Dienstleisters.
Der Erfolg von Netzwerk-Outsourcing wird durch viele Faktoren bestimmt: Netzwerkkosten, geographische Reichweite und Ausfallsicherheit des Netzwerkes sind nur einige Beispiele. Besonders wichtig ist daher die Auswahl eines geeigneten Dienstleisters.
Alternativen bei Outsourcern
Ziel sollte immer ein maßgeschneidertes Netzwerk sein. Um dies zu erreichen, müssen Kunde und Dienstleister vor Vertragsabschluss den Kommunikationsbedarf via Netzwerk exakt definieren und auf Basis dessen eine individuelle Lösung finden. Oftmals bedeutet dies, dass der Dienstleister für ein optimales Netzwerkdesign jeweils die besten Technologien und Infrastrukturen der verschiedensten Anbieter kombiniert. Dieses gezielte Auslagern von Infrastrukturen und Dienstleistungen beschert Kunden bedeutend mehr Flexibilität als das klassische Outsourcing. Dabei sorgen die transparente Kombination der verschiedenen Bestandteile und Einzelleistungen des virtuellen Netzwerkes für eine hohe Nachvollziehbarkeit durch den Kunden.
Deshalb kommt es nicht so sehr darauf an, dass der Partner des Kunden ein eigenes Netz betreibt. Auch ein Provider mit eigenem Netz wie BT oder die Deutsche Telecom hat vielleicht nicht überall, wo der Kunde eine Anbindung braucht, Daher sind die Kooperationsbeziehungen des Outsourcers wichtig.
Die Alternative zu Outsourcern mit eigenem Netzwerk sind VNOs (Virtual Network Operators), die keine eigene Infrastruktur besitzen, sondern jeweils die für den Kunden optimale Verbindung anmieten. Ein Beispiel für einen solchen Anbieter ist Vanco. Von VNOs erhält der Kunde ein so genanntes ?virtuelles Netzwerk?, das zum einen maßgeschneidert ist und zum anderen nicht von der Infrastruktur eines einzelnen Telco/Netzwerk-Betreibers abhängt. Statt pauschaler Angebote von der Stange profitieren Unternehmen so von selektiven Services und echtem Best-of-Breed-Outsourcing.