Wie Unternehmen richtig twittern
Mit einiger Verspätung ist Twitter auch bei den deutschen Unternehmen angekommen. Inzwischen haben sich verschiedene Ansätze zum Umgang mit dem Social Media-Kanal entwickelt. Eine Studie zeigt nun, warum Otto, Lufthansa und Google besonders erfolgreich twittern.

- Wie Unternehmen richtig twittern
- Wenig Aufwand - wenig Resonanz
Von den USA ist der Twitter-Boom mit einiger Verspätung nach Deutschland gekommen und hat mittlerweile auch die Unternehmen erreicht. Doch wie soll man mit dem neuen Web-Medium umgehen? Welcher Aufwand loht sich und wie lässt sich die Attraktivität des Twitter-Kanals messen? Mit diesen Fragen hat sich nun eine Studie beschäftigt, die das Beratungsunternehmen Absolit gemeinsam mit dem Verband der deutschen Internetwirtschaft eco und der PR-Agentur talkabout communications durchführte. Zu diesem Zweck wurden über einen Zeitraum von drei Monaten die Twitter-Aktivitäten der zwanzig aktivsten Unternehmen beobachtet. Eine der Kernaussagen: Gute Inhalte sorgen für eine hohe Reichweite.
So beschränken sich Unternehmen wie Messe Frankfurt oder der Autohersteller Daimler lediglich auf die Bereitstellung relevanter Nachrichten in Twitter. Im Kern jedoch ist der Dienst ein Dialogmedium: Twitter-Vorreiter wie der US-Kabelanbieter Comcast geben täglich etwa zwanzig differenzierte Antworten auf Kundenfragen. Otto, Ebay, Kodak und Vodafone sind in Deutschland die Vorreiter beim Einsatz von Twitter als Medium für den Kundendialog. Fast neunzig Prozent der Inhalte im Twitter-Account von Otto bestehen aus Antworten auf Fragen von Twitternutzern. Wie die Studie berichtet, steckt dahinter ein Team von drei Personen, die zeitversetzt für die Kunden da sind. »Der direkte Dialog mit dem Kunden, Journalisten und Bloggern ist ein Kernelement des Markenaufbaus über soziale Netze« fasst Mirko Lange, Geschäftsführer von talkabout zusammen.