Wenig Aufwand - wenig Resonanz
- Wie Unternehmen richtig twittern
- Wenig Aufwand - wenig Resonanz
Geht man allerdings nach der am leichtesten messbaren Kennzahl, der Anzahl der Twitter-Follower, liegt in Deutschland Lufthansa mit großem Abstand vorne. Der Studie zufolge zeigt dabei Lufthansa – wie auch Google –, dass auch ohne personalintensiven Dialog eine hohe Reichweite aufgebaut werden kann. So werden hier – zum Teil automatisiert – Pressemeldungen in Twitter publiziert. Bei Google sind das nur etwa zwei Meldungen pro Woche. Damit ist die Chance hoch, dass diese Meldungen auch Aufmerksamkeit erhalten. Bei Autohersteller Daimler dagegen sind es jedoch täglich vier Meldungen. Auch die Bahn sendet vollautomatisierte Nachrichten. Täglich gibt es etwas fünf Verkehrsmeldungen. Diese werden auch weiterempfohlen. Plus dagegen hat ebenfalls einen recht leblosen Account ohne viel Dialog und mit reinen Produktmeldungen. Hier werden nur zwei Prozent der Meldungen weitergereicht. Hier spielt jedoch ein weiterer Faktor mit hinein: Die Qualität der Follower. Auch diese wurde in der Studie gezielt analysiert. Die reine Reichweite ist wertlos, wenn sich dahinter nicht auch wirkliche Fans des Unternehmens befinden.
Die aktivsten Follower haben laut der Studie Daimler, Kodak, Allianz und Otto. »Die Investition in den Kundendialog zahlt sich aus«, schlussfolgert Studienautor Torsten Schwarz. Kodak, Allianz und Otto sind nämlich wiederum die Unternehmen mit dem höchsten Anteil an dialogorientierten Twittermeldungen. Die Attraktivität der Nachrichten ist somit der wirkungsvollste Hebel, um mehr Follower zu erhalten und damit die eigene Reichweite zu erhöhen.
Einen Download der Kurzversion der Studie gibt es unter absolit.de/Twitterstudie.