Zertifizierung als Entscheidungskriterium
Viele Unternehmen nutzen externe RZs als Service. Ob ein Rechenzentrum die Anforderungen der Kunden erfüllt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie der Betrieb geführt wird. Sogenannte M&O-Zertifizierungen (Management and Operations) ermöglichen eine objektive Bewertung der Betriebsführung und helfen bei der Entscheidung.Daten oder Anwendungen in Rechenzentren auszulagern, ist heute nichts Besonderes mehr. Viele Unternehmen arbeiten mit der Cloud oder haben einfach als Backup ihre Daten zusätzlich in einem externen Rechenzentrum gespeichert. Unabhängig davon, für was sie das Rechenzentrum nutzen: Ohne externe Speicherkapazitäten kommt heute kaum noch ein Unternehmen mit moderner IT aus. Umso wichtiger ist es, dass das genutzte Rechenzentrum möglichst ausfallsicher läuft. Für den Fall der Fälle schließen die beteiligten Parteien Service Level Agreements (SLAs) ab und vereinbaren Strafen für den Störungsfall. Kommt es tatsächlich zu einem größeren Ausfall, ist dies nicht nur sehr ärgerlich für den Kunden, es hat vor allem schwere Folgen für die Reputation des Rechenzentrums und seines Betreibers. Klar ist, dass sich Rechenzentren grundsätzlich unterscheiden - in Aufbau, technischer Ausstattung, Leistungsangebot, Service, Energie-Management, Sicherheit und weiteren Faktoren. Die Bewertung der Anbieter und ihrer Einrichtungen hat sich bisher allerdings stark auf die technischen Aspekte konzentriert. In der sogenannten Tier-Skala ist der technische Standard eines Rechenzentrums von Tier I bis IV bestimmt, wobei Tier I die niedrigste Stufe ist und Tier IV die Premiumklasse der Datenspeicher umfasst. Entgegen der naheliegenden Annahme, dass Störungen meist auf die vorhandene Technik oder das Alter des Equipments zurückzuführen sind, kam eine Studie des Uptime-Instituts zu dem Ergebnis, dass 90 Prozent der Ausfälle auf menschliches Versagen oder nicht sachgemäß ausgeführte Eingriffe in die Technik zurückgehen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Art und Weise, wie ein Betreiber s
