Der Monitoring-Bericht zeige auch, dass Deutschland im internationalen Vergleich mit seinem Zielsystem für die Breitbandstrategie gut unterwegs sei und das richtige Gleichgewicht aus Wettbewerb und Stimulierung gewählt habe. Trotz weiterhin hoher DSL-Dominanz mit 90 Prozent der Breitbandanschlüsse gehe die Bundesregierung bei den hohen Wachstumsraten bei den alternativen Techniken wie insbesondere dem Kabelanschluss davon aus, dass allein über die Wettbewerbssituation in Deutschland langfristig 70 Prozent der Haushalte mit Breitband versorgt würden.
Um die Breitbandversorgung auch in den ländlichen Regionen schneller voranzubringen, lote das BMWi derzeit die Synergiepotenziale mit öffentlichen Infrastrukturen aus. Zur Sprache kam in Montabaur etwa die mögliche Einbeziehung des Schienennetzes der Bahn, der Kommunikationstrassen entlang den Autobahnen und anderer öffentlicher Netze. Besonders die Bahn-Infrastruktur mit ihren zahlreichen Trassen, Brücken und Tunnels biete sich dabei zur Nutzung an. Thomas Görlich, Manager Marktentwicklung im Geschäftsfeld DB Kommunikationstechnik bei der Bahn AG, zeigte, dass die DB Kommunikationstechnik GmbH offen für Partnerschaften im Umfeld des Breitbandausbaues in Deutschland unter Berücksichtigung der bahnspezifischen Besonderheiten ist.