Airdata kämpft weiter um Frequenzen

9. Oktober 2009, 11:03 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hintergrundinformationen und Kommentar von Airdata

Frequenzen im 2,6 GHz-Band waren Airdata 1999 in 36 regionale Zuteilungen für den festen Funkdienst (Richtfunk;  WLL, Wireless Local Loop) zugeteilt worden, allerdings nur befristet bis zum 31. 12. 2007. Damals ging man davon aus, dass der Frequenzbedarf für UMTS-Anwendungen bis zum Jahr 2010 erheblich ansteigen und das für UMTS reservierte Kernband nicht mehr ausreichen würde. Der zusätzliche Frequenzbedarf sollte dann ab dem Jahr 2008 aus dem 2,6-GHz-Band gedeckt werden. Airdata bietet in Berlin, Bensberg und Stuttgart Sprachtelefondienst und einen funkgestützten Internetzugang als Alternative zu leitungsgebundenen DSL-Anschlüssen an. In den übrigen Regionen wurden die Frequenzen bislang nicht genutzt. Die Bundesnetzagentur plant augenblicklich eine große Frequenzauktion in der unter anderem Frequenzen im 2,6-GHz-Band unter den Hammer kommen sollen.

Christian M. Irmler, Vorstand bei Airdata, kommentiert: „Die seit Jahren andauernden Gerichtsverfahren schaffen eine nicht tragbare Rechtsunsicherheit, die Infrastrukturinvestitionen im Breitbandmarkt verhindert. Auffallend ist, dass die Bundesnetzagentur den etablierten Mobilfunk-Netzbetreibern längst eine Verlängerung ihrer Frequenznutzungsrechte eingeräumt hat, während ein innovativer mittelständischer Wettbewerber in der kritischen Aufbauphase schon seit der ersten Breitbandinitiative von 2005 durch die behördliche Ablehnung einer solchen Verlängerung vom Markt ferngehalten wird.“


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