Alcatel-Lucent definiert sein Business neu

Künftig will Alcatel-Lucent Serviceprovider, Unternehmen und Endkunden in die Lage versetzen, mit Internet-Technologien Umsatz zu generieren. Aber auch Sparmaßnahmen wurden in Paris beschlossen.

Alcatel-Lucent will sich einer stratgischen Transformation unterwerfen und seine Arbeitsprozesse neu ausrichten. Das Unternehmen fokussiert sich künftig auf drei Bereiche: Serviceprovider, Enterprise und ausgesuchte vertikale Märkte. Im Investment-Bereich sollen IP, Optical, Breitband (mobil und drahtgebunden) sowie entsprechende Applikationen im Blickfeld stehen.

Alcatel-Lucent möchte verstärkt Partnerschaften eingehen und mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, um die Ausgaben zu senken. Besonders die Bereiche Wimax, CPE und nicht-IMS-basierte NGN-Lösungen sind davon betroffen. Darüber hinaus wird die Forschung "vereinfacht". Dies bedeutet, dass Unternehmensbereiche zusammengelegt beziehungsweise konsolidiert werden und auch Rationalisierungen nicht ausbleiben.

So sollen die Kosten bis zum Schlussquartal 2009 um 750 Millionen Euro gesenkt werden. Darüber hinaus sinkt die Zahl der im Unternehmen beschäftigten Manager um rund 1.000. Ebenso werden 5.000 Subunternehmer nicht weiter beschäftigt.

Der CEO, Ben Verwaayen, verkündete, dass die Maßnahmen schnell ungesetzt würden. "Wir fokusieren uns auf Resultate und auf die Wiederherstellung der Profitabilität." Und das, obwohl nach Meinung von Alcatel-Lucent der Markt für Telekommunikationsausrüster im kommenden Jahr um acht bis zwölf Prozent schrumpfen soll.