Die Telefonsparte von Alcatel-Lucent steht offenbar zum Verkauf. Berater sehen sich bereits nach Optionen für den Geschäftsbereich des franzöisch-amerikanischen Gemeinschaftsunternehmens um. Als mögliche Käufer gelten eine ganze Reihe von Firmen.
Der amerikanisch-französische Telekom-Ausrüster Alcatel-Lucent denkt offenbar darüber nach, die eigene Telefonsparte zu verkaufen. Berater sollen bereits verschiedene Optionen für die Sparte prüfen. Neben einem Verkauf denkt das Unternehmen offenbar auch über einen Börsengang nach.
Der Unternehmensbereich ist auf das Geschäft mit Telefonen und Telefonzubehör für Unternehmenskunden sowie Hard- und Software für Call Center spezialisiert. Nach einem Bericht des Wall Street Journal könnte der Geschäftsbereich einen Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar haben. Als Interessenten gelten Microsoft, HP, Ericsson oder Investoren.
Der verkauf könnte dringend benötigtes Geld in der Kasse von Alcatel-Lucent spülen. Der Telekommunikationsausrüster schreibt bereits seit dem Zusammenschluss der ehemals eigenständigen Unternehmen Alcatel und Lucent im Jahr 2006 fast durchgängig rote Zahlen. Die Telefonsparte soll einen Insider zufolge zwar profitabel sein, allerdings nur für rund zehn Prozent des Umsatzes von Alcatel-Lucent verantwortlich zeichnen.