Sicherheitslücken

Angst vor Rufschädigung?

29. August 2013, 10:26 Uhr | Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Viele Unternehmen outen sich als Security-Egoisten

Etwa 50 Prozent der Befragten teilen den Wettbewerben ihre Erkenntnisse infolge eines Sicherheitsvorfalls mit. 35 Prozent würden dies anonym tun; 15 Prozent ließen sich dabei auch namentlich erwähnen. Denn Informationen über die Herkunft und die Art und Weise der Angriffe ermöglichen Sicherheitsspezialisten, schnell zu reagieren sowie Malware-infizierte und kompromittierte Hosts zu isolieren. Darüber hinaus bietet es sich an, Angriffsmethoden, -Muster und -Tools zu identifizieren. Dadurch können Forscher schneller neue Technologien zur Verteidigung gegen Cyber-Bedrohungen entwickeln.Doch wie finden IT-Teams heraus, welchen Sicherheitsbedarf das jeweilige Unternehmen hat? Als Informationsquellen nutzen die Befragten unter anderem Blogs (14 Prozent), Untergrund-Foren (6 Prozent) und Kollegen (13 Prozent). Nur 13 Prozent gaben an, spezielle News-Webseiten hierfür zu nutzen. Partner und Reseller (10 Prozent), Ausbildung und Seminare (14 Prozent), Werbung und Marketing (6 Prozent), Vorgesetzte (6 Prozent) und Studien (16 Prozent) dienen des Weiteren als Informationsgeber.

Gemeinsam sicher

Aufgrund dieser oftmals unübersichtlichen Informationsquellen hat Alien-Vault seine Open-Threat-Exchange (OTX) entwickelt. Hier können IT-Teams Informationen über Bedrohungen austauschen. Seitdem OTX Anfang 2012 initiiert wurde, erweiterte sich die Plattform stetig, um Security-Profis einen Ort zu bieten, an dem sie ihre Kollegen kontaktieren, kostenlose Tools für Security-Monitoring finden und von Industrie- und Sicherheitsexperten mehr über die aktuellen Threats und Abwehrtaktiken erfahren. Der OTX-Reputation-Monitor, der in Alien-Vaults USM-Produkten sowie im Open Source-Projekt OSSIM integriert ist, alarmiert jedes Community-Mitglied bei einer Attacke. Auf diese Weise erlangt die gesamte Gemeinschaft die Informationen, um einen Cyber-Angriff zu bewältigen. Denn die zunehmende Komplexität und Raffinesse der Bedrohungen macht es für Security-Teams schwierig, eine klare Sicht auf mögliche Schwachstellen, Threats und Angriffe zu haben. Sicherheitsprofis fangen nun an, immer mehr Security-Informationen zu teilen.

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