Anwenderfreundlichkeit und Privatsphäre im Fokus

Unternehmen werden zunehmend mobiler. Das führt auch dazu, dass immer mehr Apps zum Einsatz kommen. Sicherheit steht dabei an oberster Stelle, wie die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen.

Die Entwicklung sicherer Apps für den Arbeitsplatz wird zunehmend beschleunigt. Das ermöglicht Nutzern, geschäftliche und persönliche Aktivitäten auf demselben Gerät durchzuführen, während Nutzerinformationen wie E-Mails, Kontakte, Sprachnachrichten, SMS und Standorte geschützt sind. Neben E-Mailanwendungen nutzt das durchschnittliche Unternehmen mittlerweile beinahe dreieinhalb zusätzliche Apps. Dazu zählen Anwendungen für sichere Browser. Das zeigen die Ergebnisse einer vierteljährlich durchgeführten Studie von Good Technology. »Das mobile Endgerät verdrängt den Desktop als Arbeitsplatz. Durch die zunehmende Unternehmensmobilität erhalten Arbeitnehmer die sicheren Apps und Inhalte auf ihren Mobilgeräten, die sie benötigen«, sagt Christy Wyatt, Chairman und CEO bei Good Technology.

Die Studie kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass Arbeitnehmer sich einen sicheren mobilen Zugriff für Geschäftsinformationen wünschen, die hinter der Firewall liegen. Unabhängig von den Geräten sind die fünf beliebtesten App-Kategorien sichere Browser, benutzerdefinierte Apps, sicheres Instant Messaging (IM), sowie der Zugriff auf und die Bearbeitung von Dokumenten.

Anwendungen für sicheres Surfen im Internet sind im vergangenen Quartal angestiegen und wurden zunehmend in unterschiedlichen Branchen eingesetzt, dicht gefolgt von Aktivierungen benutzerdefinierter Apps. Das größte Wachstum verzeichnen Energie- und Versorgungsunternehmen. Während die Zahlen hier ursprünglich eher weniger auffällig waren, sind sie in nur einem Quartal auf 49 Prozent angewachsen. Mit rund 32 Prozent aller benutzerdefinierten Apps übernimmt die Versicherungsbranche jedoch weiterhin den Großteil aller entwickelten Apps. Finanzdienstleister, für die schnelle Entscheidungen ausschlaggebend für die Profitabilität sind, investieren zunehmend in sicheres Instant Messaging. Geschäftliche und professionelle Dienstleistungen zeigen hohe Nachfrage für Dokumentenprozesse. Apps zum Bearbeiten von Dokumenten (37 Prozent) und für den Zugriff auf Dokumente (15 Prozent) repräsentieren die Anwendungen, die von Anwaltskanzleien, Consulting-Firmen und Buchhaltungen genutzt werden. Regierungsbehörden und andere Institutionen des öffentlichen Sektors fokussierten ihre mobilen Vorhaben auf dokumentenbasierte Arbeitsabläufe.

Auch der Markt der mobilen Plattformen ist in Bewegung. Obwohl der Gesamt-Trotz des Rückgangs am Gesamt-Marktanteil (von 70 auf 64 Prozent) im zweiten Quartal in Folge behält iOS seine Spitzenposition für Geräte-Aktivierungen bei. Der Marktanteil von Android wuchs auf 32 Prozent, während Microsoft drei Prozent erzielte.

Drastisch verändert hat sich der Studie zufolge der Tablet-Markt , da die Hersteller mittlerweile damit begonnen haben, Laptops zu ersetzen. Der Anteil von iOS ist dabei von 81 auf 64 Prozent gefallen, während Android auf 25 Prozent gewachsen ist. Windows verzeichnet einen Zuwachs von vier auf elf Prozent.

In regulierten Branchen hat iOS allerdings Android weiter abgehängt. Dazu zählen der öffentliche Sektor (79 Prozent), das Bildungswesen (76 Prozent) und das Gesundheitswesen (70 Prozent). Zum ersten Mal überholt Android iOS jedoch im Bereich High-Tech (53 Prozent) und erzielt erhebliche Gewinne in den Bereichen Energie (48 Prozent) und der Fertigungsindustrie (42 Prozent).