Bayern gibt Gas beim Schließen der Breitbandlücken

1. April 2009, 13:38 Uhr | funkschau sammeluser

Die bayerische Regierung will beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur im Land Tempo machen und hat jetzt eine deutliche Erhöhung der Fördermittel beschlossen.

Bis Ende 2010 sollen nach Willen der Staatsregierung allen Gemeinden in Bayern Zugang zum schnellen Internet haben. Der Höchstbetrag für den staatlichen Zuschuss wurden deshalb von bisher 50.000 auf nun 100.000 Euro pro Gemeinde erhöht. Zugleich wird der Fördersatz von 50 auf 70 Prozent angehoben. Außerdem soll durch die Zusammenlegung einzelner Antragsschritte künftig auch das Förderverfahren für die Kommunen erleichtert werden. Mit der Breitbandförderinitiative unterstützt Bayern seit 2008 den Ausbau von schnellem Internet in den Kommunen. Bisher standen dafür 19 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Über das Zweite Konjunkturpaket sei nun, so Zeil, der staatliche Förderbetrag für den Breitbandausbau in Bayern nun auf rund 38 Millionen Euro verdoppelt worden. „Zu den weiteren Verbesserungen des bayerischen Breitbandprogramms haben wir intensive Vorgespräche mit der Europäischen Kommission geführt. Ich rechne daher mit einer zügigen Genehmigung“, so der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil.

Die Unterversorgung mit Breitband in vielen ländlichen Regionen Bayerns ist für die dortige Politik und Wirtschaft schon lange ein Ärgernis. Während in München teilweise bereits Glasfaseranschlüsse mit bis zu 100 MBit/s Bandbreite den Endkunden zur Verfügung stehen, müssen viele Bewohner auf dem Land bislang mit langsamen analogen oder ISDN-Anschlüssen (bis 128 kBit/s) leben.


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