Berlecon: So binden Sie das I-Phone 4 in Ihre ITK-Infrastruktur ein

23. September 2010, 11:27 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Resümee zur Integration des Gerätes

ITK-Administratoren können sich über verbesserte Funktionen für das Device Management freuen, allerdings ist die Freude nicht ganz ungetrübt: Obgleich Apple im Vergleich zur Vorgängerversion die Voraussetzungen für die zentrale Verwaltung von I-Phones in Unternehmen optimiert hat, bestehen hier nach wie vor wesentliche Probleme. "Die Nutzung eines zentralen Unternehmens-I-Tunes-Accounts und damit ein zentraler Einkauf von Software ist zwar möglich, die Verteilung der Software muss dann aber manuell vom Administrator für jedes einzelne Gerät erfolgen. Gleiches gilt für Updates oder Backups. Zudem ist es dem Adminstrator mit dem I-Phone-Konfigurationsprogramm unmöglich, Unternehmensrichtlinien ohne Interaktion des Nutzers zu aktivieren", erläutert Messerer und ergänzt: "Das ist bei kleineren Installationen im Unternehmen noch unkritisch, aber sobald Software oder Updates im großen Stil verteilt werden müssen, reichen die von Apple bereitgestellten Möglichkeiten bei weitem nicht aus." Auf der Basis des Mobile Device Management Service von Apple sind für Herbst 2010 Lösungen von Drittanbietern angekündigt, die hier Abhilfe schaffen sollen. Unternehmen, die eine große Anzahl von I-Phones einbinden wollen, sollten diese Lösungen abwarten.

Nicole Dufft, Geschäftsführerin des Analystenhauses Berlecon Research.
© Berlecon Research

Auch in Punkto Sicherheit bescheinigen die Analysten von Berlecon und der Fraunhofer ESK dem I-Phone Unternehmenstauglichkeit. Nicole Dufft, Geschäftsführerin von Berlecon: "Das I-Phone bietet hinreichende Sicherheitsfunktionen für den Alltagsgebrauch im Unternehmensumfeld. Die Grundfunktionen zum Schutz des Endgerätes und der Kommunikationswege sind ausreichend, um das I-Phone in Unternehmen und Behörden mit niedrigem bis mittlerem Sicherheitsbedürfnis risikolos zu betreiben." Ein großes Manko ist jedoch, dass weiterhin S/MIME nicht unterstützt wird. "Für hoch sicherheitskritische Bereiche in Unternehmen und Behörden kommt das I-Phone damit nicht in Frage", resümiert Nicole Dufft.


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