Bitkom: Verschiebungen im Telekommunikationsmarkt

13. September 2010, 12:42 Uhr | Diana Künstler
© Vodafone

Die Quintessenz der der neuesten Bitkom-Studie besagt: Telefonate über das Internet legen weiter zu. Die Nutzung herkömmlicher Telefondienste geht zurück.

Die Kommunikation über DSL und TV-Kabel nimmt zu, die Nutzung klassischer Telefonanschlüsse – ob analog oder ISDN – geht zurück. Damit setzt sich ein bereits seit Jahren andauernder Trend weiter fort. 2009 sank die Zahl der klassischen Telefonanschlüsse in Deutschland um über zwei Millionen auf 32,8 Millionen. 2008 waren es noch knapp 34,9 Millionen. Das gab der Hightech-Verband Bitkom heute auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur bekannt.

Im Gegenzug wächst die Bedeutung alternativer Kommunikationswege, zum Beispiel auf Basis der Internet-Telefonie (Voice over IP, kurz: VoIP). Ende 2009 telefonierten 2,3 Millionen Haushalte über einen Kabel-TV-Anschluss und 3,8 Millionen Haushalte über einen so genannten entbündelten DSL-Anschluss. Entbündelte DSL-Zugänge sind vertraglich nicht an einen herkömmlichen Festnetz-Anschluss gebunden. Im Vorjahr telefonierten erst 1,5 Millionen Haushalte über das TV-Kabel und 2,2 Millionen Haushalte über einen entbündelten DSL-Anschluss. Die klassische Telefonie dominiert weiterhin den Festnetzmarkt, geht aber stetig zurück, während Internet-Telefonie über DSL oder TV-Kabel zunehmend Verbreitung findet.

Zum Jahresende 2009 gab es insgesamt 38,9 Millionen Telefonanschlüsse in Deutschland. Diese Zahl ist seit mehreren Jahren weitgehend stabil.


  1. Bitkom: Verschiebungen im Telekommunikationsmarkt
  2. Hintergrund
  3. Über den Hightech-Verband Bitkom

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