Sicherheit
Blick in die Zukunft der Virtualisierung
Fortsetzung des Artikels von Teil 2
Expertenkommentar: Schutz gegen aufwendige Angriffe erfordert sichere Hard- und Software
Die Speicherung verschlüsselter Informationen zur späteren Dechiffrierung durch die NSA, der aufwendig konstruierte Stuxnet-Wurm und die langfristig vorbereitete Nutzung von Zero-Day-Exploits durch staatliche Stellen zeigen, dass unsere IT-Infrastruktur tiefgreifenden Angriffsmöglichkeiten durch staatliche, aber auch durch potente private und kriminelle Organisationen ausgesetzt ist. Die globalen Wertschöpfungsketten in Hard- und Software eröffnen vielfältige Möglichkeiten, versteckte Funktionen einzubauen. Auf die Frage, was er zum Schutz vertraulicher Daten heute empfehlen kann, konnte der US-Sicherheitsspezialist Bruce Schneier deshalb kürzlich nur noch sagen: „I have no idea.“
Heute können Hersteller im harten Preiswettbewerb von sich aus nur inkrementell Ansätze zur Erhöhung der Sicherheit berücksichtigen. Wenn wir mittelfristig sensible Informationen zuverlässig isolieren und kommunizieren wollen, müssen letztlich alle Computer, Smartphones, etc. intensiv auf Fehlerfreiheit getestet, wenn nicht sogar bewiesenermaßen sicher sein. Das US-Militär erforscht mit dem CRASH-Programm genau diesen Pfad. Die europäischen Regierungen könnten beschleunigend eingreifen, wenn sie Anforderungen stellen würden, wie gut Computer sein müssen, wenn man sie in Bereichen wie E-Health, E-Banking oder im Smart-Grid verwenden will. Was ist unser Äquivalent zum CRASH-Programm?
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