Breitbandausbau in der Fläche nicht länger behindern

29. Mai 2009, 8:46 Uhr | funkschau sammeluser
© DStGB

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat die Bundesregierung und die Bundesnetzagentur aufgefordert, bei der flächendeckenden Versorgung Deutschlands mit Breitbandkabeln endlich die "regulatorischen Fesseln zu lösen".

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kritisierte Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg, dass noch immer ganze Landstriche, mit insgesamt fünf Millionen Bürgern, ohne Breitbandanschluss seien. Bei der besonders schnellen Datenautobahn über Glasfaser stehe Deutschland noch schlechter dar. Nur ein Prozent der Haushalte würden pro Jahr an das Glasfasernetz angeschlossen, in den USA seien es zehn Prozent, in Japan hätten schon 85 Prozent einen Anschluss an die Datenautobahn.

"Deutschland wird den Weg in die Informationsgesellschaft nur finden, wenn der Breitbandausbau in der Fläche nicht länger behindert wird, denn die so genannte Regulierung konzentriert sich zu sehr auf die Metropole und bietet wenig Anreize, die "weißen Flecken" zu schließen", sagte Landsberg. Er verwies darauf, dass hier ein Potential von 250 000 Arbeitsplätzen bestünde.


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