China plant für sein eigenes Satelliten-Navigationssystem Compass Frequenzen zu nutzen, welche die EU für das europäische Galileo vorgesehen hat.
Beide Satelliten-Navigationssysteme sind als Konkurrenz für das US-Amerikanische GPS (Global Positioning System) gedacht, das bis heute eine Monopol-Stellung besitzt. Das von der EU aus der Taufe gehobenen Galileo hat seit Jahren durch vor allem von Finanzierungsproblemen bedingten Verzögerungen zu kämpfen, nachdem eine teilweise private Finanzierung durch ein Konsortium scheiterte. Die ursprünglich für das Jahr 2008 geplante Endausbau mit 30 Satelliten soll nun im Jahr 2013 erreicht werden.
Den Regelungen der zuständigen ITU (International Telecommunications Union) zufolge hat aber dasjenige Land das Vorrecht auf eine spezielle Frequenz, welches diese zuerst nutzt. China hat nun gegenüber der ITU seinen Willen bekundet, das Spektrum nutzen zu wollen, welches die Europäer bei Galileo für den Public Regulated Service (PRS) nutzen wollten