Beim Vertrieb des »Digital Insurance«-Angebots will Koppitz auch auf den Channel setzen. Zwar befindet sich das Konzept noch in der Planungsphase, der B2X-CEO bringt aber zwei Varianten ins Spiel. Zum einen der klassische Reseller, der das Konsumentengeschäft in einem
zweistufigen Vertriebsmodell über die Distribution abwickelt, und zum anderen die Systemhauspartner. »Das Geschäft mit Firmenkunden sehen wir als gute Einstiegsmöglichkeit«, betont Koppitz. Unternehmen würden oft ein Rundum-Paket bevorzugen. Vor allem bei Firmengeräten stellt B2X eine höhere Defekt- und Verlustrate fest. Systemhäuser können ihren Kunden mit einer solchen Versicherung für die gesamte Vertragslaufzeit neben der Garantie einen zusätzlichen Reparatur-Service bieten und verfügen dadurch laut Koppitz gleichzeitig über eine gute Argumentationsgrundlage für Folgeverträge.
Profitieren würde der Channel in beiden Varianten von der Provision. Dies kann nach Meinung des CEO eine Einmalzahlung sein oder eine Ausschüttung über die Laufzeit der Versicherung. »Für uns sind Reseller interessant, weil sie nah an ihren Kunden und daran interessiert sind, Folgegeschäft zu generieren«, erklärt Koppitz. Bis das Konzept fertig ist, wird es noch einige Zeit dauern. Im vierten Quartal 2016 soll die »Digital Insurance« zunächst in ein oder zwei Ländern in Europa ausgerollt werden. Später will Koppitz den Service dann auf die restlichen EU-Länder ausweiten. Für den CEO liegt in dem Versicherungsangebot die Zukunft. »Wir rechnen damit, dass der Umsatzanteil von Digital Insurance in drei Jahren bereits bei 30 Prozent liegt«, betont Koppitz.