Die maximale Drehzahl des Lüfters soll bei 14.000 Umdrehungen pro Minute (RPM) liegen, mit denen er die warme Luft so effizient von der »ICE«-Flüssigkeitskühlung abführen soll, dass der SoC damit um 16 Grad gekühlt wird. Neben der automatischen Steuerung der Drehgeschwindigkeit soll es über die ins Android-OS integrierte »Game Space 2.0«-Suite auch die Möglichkeit geben, ihn manuell zu drosseln oder beschleunigen. Der Hersteller verspricht aber, den Lüfter so geschickt in einen abgekapselten Bereich des Gehäuses zu integrieren, dass er kaum hörbar sein wird. Dadurch soll das Smartphone zudem dicht gegenüber Umwelteinflüssen bleiben und nicht zum Mini-Staubsauger werden. Dass dies den chinesischen Ingenieuren offenbar tatsächlich recht gut gelungen ist, beweist die IP55-Zertifizierung des Geräts.
Nicht weniger protzig ist auch die sonstige Ausstattung des Geräts. Das AMOLED-Display stößt mit seinen 6,65 Zoll schon fast ans Tablet-Segment und liefert Full-HD-Auflösung (2.160 x 1.080 Pixel) mit HDR-Unterstützung bei 90 Hertz. Angetrieben wird das Red Magic 3 von Qualcomms brandneuem Topmodell Snapdragon 855, der dank der Fertigung im 7nm-Verfahren noch einmal fast 50 Prozent schneller arbeiten soll als der Vorgänger 845 und eine eigene KI-Einheit mitbringt. Zudem unterstützt er bereits die Zusammenarbeit mit 5G-Modems. Die Grafikberechnungen übernimmt eine Adreno 640-GPU. Schon in der günstigeren Ausführung stehen dem Prozessor ordentliche 6 GByte Arbeits- und 64 GByte Standardspeicher zur Seite, die Mittelklasse bietet hier 8 und 128 GByte, im Topmodell sind es sogar 12 GByte RAM und 256 GByte Onboard-Speicherplatz.
Auch der Akku ist mit 5.000 mAh äußerst üppig dimensioniert und dürfte problemlos für einige Stunden Zocken reichen. Den passenden Surround-Sound liefert ein Paar Stereo-Lautsprecher mit integrierter Unterstützung für DTS:X. Über die integrierte 3,5mm-Klinkenbuchse können alternativ aber auch kabelgebundene Kopfhörer angeschlossen werden.