Die Datensicherheit ist entscheidend – und obwohl die allgemeine Skepsis weiterhin groß zu sein scheint, sind mehr Menschen bereit, ihre Daten zu teilen. Waren 2015 noch 57 Prozent zu keinerlei Kompromissen bereit, sind es jetzt nur noch 52 Prozent. Dafür würden 14 Prozent in jedem Fall, 34 Prozent unter bestimmten Bedingungen teilen (2015: 12 beziehungsweise 31 Prozent). Die Jungen zeigen sich erwartungsgemäß offener als die Älteren. Dabei vertrauen auch sie eher Anbietern aus der Consumer Electronics- und Telekommunikationsbranche als den großen Internetfirmen.
Steuerung: Touch schlägt Sprache – noch
Die zentrale Steuereinheit für Smart-Home-Komponenten ist das Smartphone – und nahezu nur das Smartphone, denn Tablets, Laptops oder andere Alternativen werden kaum präferiert. Trotz genereller Aufgeschlossenheit zeigen sich die Nutzer auch in punkto Sprachassistenten zurückhaltend: Bevorzugt werden eindeutig noch Apps im Verbindung mit Touch-Steuerung.
Offene Plattformen bevorzugt – mieten nicht attraktiv
Geschlossene Systeme „aus einer Hand“ haben insbesondere bei der Handhabung ihre Vorteile – werden aber nur von älteren Nutzern geschätzt. Alle anderen bevorzugen offene Plattformen mit der Möglichkeit, das Smart Home nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Immerhin 71 Prozent ist das wichtig oder sogar sehr wichtig – insbesondere in der Altersgruppe 18 bis 44 Jahre. Konservativer zeigen sich die Studienteilnehmer bei der Frage nach Kauf oder Miete: Für ganze zwei Drittel kommt nur der einmalige käufliche Erwerb infrage, nur 14 Prozent können sich ein Abonnement oder ein anderes gebührenbasiertes Modell vorstellen. Dabei zeigen sich die Älteren etwas weniger ablehnend als jüngere Verbraucher.
„Die Studie liefert einige sehr wichtige Erkenntnisse – zum Beispiel, dass eine ausschließliche Fokussierung auf Mietmodelle ebenso wenig erfolgversprechend ist wie das Angebot kompakter, geschlossener Systeme ohne individuelle Erweiterungsoptionen. So könnten Consumer-Electronics-Hersteller zum Beispiel attraktive Bundles entwickeln, TK-Firmen ihre Connectivity-Kompetenzen ausspielen oder Energieversorger ihre große Kundenbasis für die Vermarktung nutzen. Wichtig ist immer der Datenschutz: Hier müssen vor allem die Internetunternehmen Vertrauen schaffen“, resümiert Wagner.