Nach Lavabit-Ende

Die Antwort auf Prism

12. August 2013, 10:59 Uhr | Axel Pomper
© fotolia.com

Seit dem 8. August ist auf der Internetseite E-Mail-Verschlüsselungsanbieters Lavabit ein Statement zu lesen, nach dem der Gründer und Inhaber Ladar Levison jedem davon abrät, seine Daten einem Unternehmen anzuvertrauen, das seinen Sitz in den USA hat oder andere Verbindungen in das Land der Freiheit pflegt. Als Grund wird spekuliert, dass auch Edward Snowden Nutzer dieses Dienstes war. Auch der Anbieter Silent Circle hat fast zeitgleich die Aufgabe des Geschäftsbetriebs angekündigt. Security-Spezialist Ubique Technologies bietet ähnliche Dienste an, lässt sich aber nach Aussagen seines Geschäftsführers Christian Nowitzki nicht einschüchtern. Der Cloud Service-Anbieter sagt: "Keine Angst vor Prism!"

Mit folgender Erklärung hat Ladar Levison, Besitzer des E-Mail-Service Lavabit, die Schließung seines Internetdienstes bekannt gegeben: „Ich sehe mich gezwungen, eine schwierige Entscheidung zu fällen – entweder mitschuldig an Verbrechen gegen das amerikanische Volk zu werden oder zehn Jahre harte Arbeit aufzugeben und Lavabit zu schließen.“ Pikant ist diese Aussage, nachdem bekannt wurde, dass Edward Snowden den Dienst wohl nutzte, während er in den vergangenen Wochen am Moskauer Flughafen festsaß. Anschließend entbrannte Gerüchten zufolge ein Rechtsstreit nach Versuchen der US-Behörden, Zugriff auf die Kundendaten zu erlangen.

Mit "IntelliSecure" hat Ubique Technologies eine ähnliche Lösung im Portfolio. Der deutsche Cloud-Service-Anbieter garantiert, seinerseits keine Möglichkeit zu haben, auf die mit IntelliSecure verschlüsselte Kommunikation zuzugreifen. Christian Nowitzki, Geschäftsführer von Ubique Technologies, geht sogar noch einen Schritt weiter und beruhigt seine Kunden: „Solange sich unsere Kunden in der Nutzung eines Verschlüsselungsdienstes ausschließlich auf die Verwendung unserer Technologien beschränken, garantieren wir für die Sicherheit ihrer Kommunikation und empfehlen weiterhin die Verwendung zusätzlicher, ebenso einfach wie sicher zu handhabender, Datenverschlüsselungslösungen – beispielsweise dem Independence-Key von Quantec SA. Wir haben unser Online-CRM-Intelli-Company bereits mit Intelli-Secure abgesichert und haben nun auch die Datenverschlüsselungslösung Independence-Key in das CRM eingebunden. Damit haben wir die deutsche und hochsichere Alternative zu amerikanischen CRM-Anbietern und zu Microsoft-Exchange. Mit Intelli-Secure haben wir die Antwort auf den Wunsch sicherer E-Mail-Kommunikation und in Kürze haben wir mit unserem neuen VoIP-Dienst die Möglichkeit, verschlüsselte Telefonie anzubieten, die wir auch in unser CRM integrieren werden.“

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