Fitbit hielt auch im ersten Quartal dieses Jahres die Spitzenposition im Bereich Wearables, allerdings droht starke Konkurrenz. Der chinesische Hersteller Xiaomi schaffte aus dem Stand den Sprung auf den Verfolgerrang – und nun kommt auch noch Apple mit seiner Smartwatch.
Der Markt für Waerables boomt, allein im ersten Quartal 2015 wurden IDC zufolge 11,4 Millionen Geräte verkauft, womit sich der Absatz binnen eines Jahres verdreifacht hat. Das wachsende Interesse der Nutzer zeige sich auch daran, dass zu Jahresbeginn kein Einbruch bei den Verkaufszahlen erfolgte, wo die meisten Consumer-Geräte im nachweihnachtlichen Geschäft doch eine Absatzflaute erleiden würden, erklärt IDC-Analyst Ramon Llamas.
Angeführt wird der Markt weiterhin von Fitbit, dessen Dominanz allerdings schwindet. Kam der US-Hersteller im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch auf einen Marktanteil von 44,7 Prozent, so waren es jetzt nur noch 34,2 Prozent – jedoch nicht weil die Verkäufe zurückgehen, sondern weil die Konkurrenten noch stärker zulegen konnten. Der Absatz kletterte auch bei Fitbit steil nach oben, nicht zuletzt durch die neuen Modelle »Fitbit Charge« und »Fitbit Surge«. Insgesamt verkaufte das Unternehmen 3,9 Millionen Fitness-Tracker – ein Plus von fast 130 Prozent.
Zum ärgsten Konkurrenten hat sich einstweilen Xiaomi aufgeschwungen. Der chinesische Hersteller war erst im zweiten Quartal 2014 in den Wearable-Markt eingestiegen und schaffte es mit 2,8 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 24,6 Prozent aus dem Stand auf den zweiten Rang. Es folgen mit gehörigem Respektsabstand die etablierten Anbieter Garmin (6,1 Prozent), Samsung (5,3 Prozent) und Jawbone (4,4 Prozent). Sie alle konnten ihre Absätze mehr als verdoppeln.