Mögliche Risiken durch chinesische 5G-Technologie

Ehemalige Geheimdienst-Chefs uneins über Huawei

13. Februar 2019, 15:57 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ehemalige Geheimdienst-Chefs uneins über Huawei (Fortsetzung)

»Wachsenden Hysterie«

Hannigan, der inzwischen an der Harvard Universität in den USA arbeitet, sprach dagegen von einer »wachsenden Hysterie« rund um den Einsatz chinesischer Technologie. Er verwies auf das britische »National Cyber Security Centre« (NCSC), das bei seinen Untersuchungen nie Beweise für bösartige chinesische staatliche Cyberaktivitäten durch Huawei gefunden habe. »Das NCSC ist nicht naiv«, schrieb Hannigan. Es habe beispielsweise auf das Ausmaß der chinesischen Cyberspionage in Verbindung mit staatlichen Stellen durch Angriffe auf IT-Dienstleister auf der ganzen Welt hingewiesen. »Aber die Tatsache, dass diese Angriffe nicht die Manipulation souveräner chinesischer Unternehmen wie Huawei erfordern, unterstreicht lediglich, wie ineffizient ein pauschales Sicherheitsverbot auf der Grundlage von nationalen Firmenflaggen sein dürfte.«

Huawei gehört zu den größten Anbietern der 5G-Mobilfunktechnik, die deutlich schnellere Datenübertragungsraten bringen soll. In den USA und auch in Deutschland sind die Chinesen aber zuletzt wegen Sicherheitsbedenken rund um Datennetzwerke unter Druck geraten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte vergangene Woche von China Sicherheiten für den Einsatz von Huawei-Technik beim Ausbau des schnellen 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland verlangt.

Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass die Bundesregierung beim Ausbau des schnellen Mobilfunknetzes mit Blick auch auf Huawei die allgemeinen Sicherheitsanforderungen verstärken will.


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