Ericsson wird erster Industriepartner des Exzellenzcenters UMIC (Ultra High-Speed Mobile Information and Communication) an der RWTH Aachen.
Das gaben der TK-Ausrüster-Riese und die Rheinisch-Westfälische Hochschule jetzt bekannt. UMIC ist das einzige Cluster der Exzellenzinitiative der Bundesregierung, das sich mit der Thema Telekommunikation beschäftigt. Die Kooperation sieht neben dem Sponsoring einen regen Meinungsaustausch von Experten vor. Dazu gehört auch der Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung am UMIC Center in die angewandte Forschung am Ericsson Forschungs- und Entwicklungszentrum Eurolab in Herzogenrath/Aachen. Ein Schwerpunkt der Arbeit am UMIC liegt in der Weiterentwicklung intelligenter Hochgeschwindigkeits-Mobilfunknetze. Fokus der Kooperation von Ericsson mit der RWTH ist insbesondere der seit einigen Jahren in der Wissenschaft heiß diskutierte Bereich "Cognitive Radio". Ein "kognitives" Mobilfunknetz beobachtet seine Umgebung, trifft darauf basierend intelligente Entscheidungen und lernt aus den Resultaten seiner Entscheidungen. Eine besonders interessante Anwendung dieses Konzepts ist das flexible Verwenden ungenutzter Funkfrequenzen für die Datenübertragung.
Ericsson investiert nach eigenen Angaben jährlich rund 15 Prozent des Konzernumsatzes in Forschung- und Entwicklung. In Deutschland forscht Ericsson seit 1990 am Eurolab in Aachen und Herzogenrath vor allem im Bereich Mobilfunknetze. Ob GSM, UMTS, HSPA, IMS oder LTE: viele Neuerungen sind ganz entscheidend im Eurolab Aachen mitentwickelt worden.