"Untersuchungen von Funkdiensten wie TV-Übertragungen, Satelliten- oder Radarsystemen zeigen, dass diese die ihnen zugewiesenen Frequenzen eher ineffizient nutzen", erklärt Dr. Fiona Williams, Forschungsdirektorin am Eurolab Aachen. "Unter bestimmten Umständen ist es denkbar, einen Teil dieser "brachliegenden" Kapazitäten für mobile Kommunikation zu nutzen. So könnte zum Beispiel vermieden werden, dass Mobilfunknetze überlastet werden, und dadurch Gespräche nicht zustande kommen, abreißen oder Daten zu langsam übertragen werden."
Peter Engelmann, Leiter des Ericsson Eurolab, ergänzt: "Wir setzen mit dieser Public Private Partnership mit dem UMIC-Exzellenzcluster unsere lange Tradition der Zusammenarbeit mit der RWTH fort. Es gab und gibt eine Menge von gemeinsamen Interessen bei der Weiterentwicklung von Kommunikationslösungen."
Prof. Dr. Gerd Ascheid, Koordinator des UMIC Exzellenzclusters an der RWTH Aachen: "Wir freuen uns, die seit 1991 bestehende Zusammenarbeit mit dem Ericsson Eurolab fortsetzen zu können und glauben, dass dies ein Signal an die Wirtschaft darstellt, sich ebenfalls in unserem Exzellenzcluster einzubringen. Diese neue Form der Zusammenarbeit stärkt die führende Rolle des UMIC Centre als Forschungsinstitut für Telekommunikation am Standort Deutschland."
Insgesamt hat das Bundesforschungsministerium bundesweit 37 Exzellenzcluster geschaffen und finanziell unterstützt, um den Forschungsstandort Deutschland langfristig zu stärken. UMIC ist unter den Exzellenzclustern das einzige mit dem Schwerpunkt Kommunikationstechnik.