Europäische Union will Breitbandausbau fördern

17. Juni 2009, 14:49 Uhr | funkschau sammeluser

Die EU will eine gewichtige Rolle beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Europa spielen. Jeder Bürger in der Union soll einen schnellen Internetzugang erhalten.

Dies bekräftigte Dr. Rudolf Strohmeier, Kabinettschef von EU-Kommissarin Viviane Reding, in einem Vortrag auf der IEEE ICC 2009 (International Conference on Communications), die zurzeit in Dresden stattfindet. Dieses Event gilt als eine der wichtigsten Tagungen aus dem ITK-Bereich und ist eines der Aushängeschilder der IEEE Communication Society (ComSoc).

Laut Strohmeier besteht breiter politischer Konsens, dass Investitionen in Breitband-Infrastruktur zwingende Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum und Konkurrenzfähigkeit in der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft sind. Deshalb werden bis zu 1,02 Milliarden Euro an EU-Mitteln für den Ausbau der europäischen Breitband-Versorgung im Rahmen des EU Economic Revovery Plan bereitgestellt. Zielsetzung der Veranstaltung ist die Vertiefung von Diskussion und Informationsaustausch zwischen Forschung und Industrie zu den neuesten technischen Trends und wirtschaftlichen Aspekten der Kommunikations- und Netzwerk-Technik.

Bei 390 Millionen Einwohnern in der EU entspricht die von Strohmeier genannte Summe von 1,02 Milliarden Euro, Ausgaben von etwa 2,60 Euro pro Kopf. Die Schweizer Stadt Sankt Gallen mit 70.000 Einwohnern beispielsweise will für etwa 50 Millionen Euro ein neues Glasfaserzugangsnetz in der Stadt aufbauen. Dies enspricht Ausgaben von 713 Euro pro Kopf.


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