Extremes Wachstum für Cloud-Computing

6. Oktober 2010, 14:01 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Cloud-Computing in Zahlen

Bitkom Grafik Cloud Computing
© Bitkom

Sowohl die Anbieter als auch die Anwender von IT sollten die Chancen des Cloud-Computing nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, heißt es. „Wir müssen und können den Vorsprung anderer Länder im Cloud-Computing aufholen", so Obermann. Wichtig sei vor allem, dass die hier tätigen Softwarehäuser und IT-Dienstleister den Schritt zu leistungsabhängigen Bezugsmodellen in der Cloud schaffen. Dieser stark mittelständisch geprägte Markt ist in Deutschland ein wichtiger Beschäftigungsmotor. In den vergangenen zehn Jahren sind bei den Anbietern von Software und IT-Services laut Bitkom rund 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Die rund 560.000 Beschäftigten in diesem Bereich machen zwei Drittel aller Jobs in der ITK-Branche aus.

Wer sich in diesem neuen Umfeld behauptet, kann vom Wachstum des Cloud-Marktes profitieren. Laut den Experton-Prognosen entfällt etwa die Hälfte des Umsatzes auf die so genannten Cloud-Services, vor allem die Bereitstellung von Programmen - Software as a Service. Dieses wichtigste Segment wächst von 550 Millionen Euro im Jahr 2010 auf voraussichtlich 4,8 Milliarden Euro im Jahr 2015. Ein Drittel entfällt auf Investitionen in Cloud-Infrastrukturen, im Wesentlichen Rechenzentren. Insbesondere große Unternehmen werden eigene Cloud-Umgebungen aufbauen, so genannte Private-Clouds. Diese Ausgaben steigen von aktuell 400 Millionen Euro auf 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2015. Der Rest des Marktes, derzeit rund 200 Millionen Euro, entfällt auf Beratungsleistungen und Zusatzdienste rund um die Cloud. In fünf Jahren könnte dieses Segment ein Volumen von 800 Millionen Euro erreichen.


  1. Extremes Wachstum für Cloud-Computing
  2. Wer von Cloud-Computing profitiert
  3. Cloud-Computing in Zahlen
  4. Aktivitäten des Bitkom in Sachen Cloud-Computing

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