Vor der Markteinführung

Fahrverbot für Google-Glass

25. März 2013, 16:19 Uhr | Peter Tischer
Google-Glass spürt schon vor dem eigentlichen Marktstark massiven Gegenwind (Bild: The Point Café)

Google-Glass droht schon vor der eigentlichen Markteinführung ein Verbot für die Nutzung im Auto. Zumindest, wenn es nach einem amerikanischen Politiker geht.

Schon vor der eigentlichen Markteinführung soll ein Gesetz gegen die Nutzung von Google-Glass in Fahrzeugen initiiert werden. Den Vorschlag dazu machte Gary G. Howell, ein US-Politiker aus West-Virginia, der vom Konzept der Datenbrille zwar angetan ist, aber auch die Gefahren durch die Nutzung am Steuer sieht. Er habe zwar eine liberale Einstellung und es sei auch nicht Aufgabe der Regierung, die Menschen vor sich selbst zu schützen, dennoch müsste sie durchaus sicherstellen, dass sich kein Mitmensch verletze oder töte, so Howell. »Google-Glass ist gerade für die unerfahreneren Verkehrsteilnehmer attraktiv«, so der US-Politiker in einem Schreiben an News.com. Eigentlich finde er gefallen am Produkt und halte es auch für zukunftsfähig, aber man habe in der vergangenen Legislaturperiode lange an einem gesetzlichen SMS-Verbot für Fahrzeugführer gearbeitet. Man habe viele Unfälle durch SMS-Nutzung am Lenkrad ermittelt, wobei es sich vor allem um junge, unerfahrene Menschen gehandelt habe.

Google-Glass soll neben Navigation und Foto- beziehungsweise Videoaufnahmen auch das Verschicken von SMS beherrschen. Allerdings glaubt der Politiker selbst nicht recht an eine erfolgreiche Umsetzung seines Gesetzesvorschlags. Schon in der vergangenen Woche bekam Google-Glass in den USA ersten Gegenwind. So hat bereits ein Promi/Restaurant ein Verbot der Datenbrille in den eigenen Räumlichkeiten